DEG fehlen 900 000 Euro für ein starkes Team

Lizenzgebühr für kommende DEL-Saison liegt bereit. Noch kein Vertrag für Gordon.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat sich professionelle Hilfe ins Boot geholt, um den Etat für die kommende Saison zu sichern. Wie hoch der sein soll, wollte Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp zwar nicht sagen, aber er sollte bei 4,5 Millionen Euro liegen, um ein konkurrenzfähiges Team in der Deutschen Eishockey Liga auf die Beine zu stellen.

Die Etatlücke aus dem Dezember in Höhe von 2,3 Millionen Euro konnte durch neue Konzepte und Partnerschaften auf 900 000 Euro gesenkt werden, berichtet Arndt Rautenberg vom Düsseldorfer Unternehmen Rölfs Partner, das die DEG teilweise auf erfolgsorientierter Honorarbasis unterstützt. „Diesen Betrag benötigen wir noch, um sauber und ohne Liquiditätsnöte durch die Saison 2012/2013 zu kommen. Bis zum Ende dieser Spielzeit ist die DEG komplett durchfinanziert. Die DEL-Lizenzgebühr in Höhe von 100 000 Euro steht ebenfalls schon bereit“, sagt Finanzfachmann Rautenberg.

Boris Bartels unterstützt die DEG mit der Werbeagentur „dreimarketing“ ebenfalls auf Honorarbasis. Dabei setzt Bartels auf Emotionen, die rund um den Traditionsklub neu entfacht werden sollen. „Die Heimspiele der DEG sollen wieder zu einem Event wie ehemals an der Brehmstraße werden. Ich bin sicher, dass wir unser Ziel erreichen, sonst wäre ich nicht angetreten“, sagt Bartels.

Durch den Ausstieg von Hauptsponsor Metro zum Saisonende musste die DEG umdenken und hat ihr Sponsoren-Konzept geändert. Mit einem Modell, dass aus sechs verschiedenen Sponsorensäulen besteht, soll ein großer Teil des Etats bestritten werden. Es ist unterteilt in Platin (ab 450 000 Euro), Gold (ab 250 000 Euro), Silber (ab 100 000 Euro), dem DEG-Klub für Retter (20 000 Euro) und Bekenner (10 000 Euro) sowie Basispartnern (bis 5000 Euro). „Für uns ist der Netzwerk-Gedanke sehr wichtig. Wir wollen alles auf ein breitere Basis stellen. Kleinstpakete bieten wir ab Montag an“, sagt Bartels. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir einen Sponsor im Millionenbereich finden werden. Wenn wir einen Interessenten haben sollten, sind wir Gesprächen aber nicht abgeneigt.“

Vollzug konnte und wollte Manager Walter Köberle bei der Spielersuche am Freitag nicht melden. Ben Gordon würde gerne bleiben, aber die Gespräche mit dessen Manager wären etwas holprig. „Mit zwei Spielern von anderen Klubs bin ich einig. Die Namen werden ich zur gegebenen Zeit bekanntgeben“, sagt Köberle.

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