Düsseldorfer EG DEG: Drei Punkte und eine wichtige Erkenntnis

Die DEG hat es verpasst, mit zwei Siegen in die Saison zu starten. Der Auftakt zeigt aber, dass dieses Team mithalten kann.

Düsseldorfer EG: DEG: Drei Punkte und eine wichtige Erkenntnis
Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. Als Marco Nowak nach dem 3:4 gegen die Eisbären Berlin an der Kabinentür vor den Mikrofonen und Notizblöcken Rede und Antwort stand, war ihm die Enttäuschung über die soeben erlittene Niederlage anzusehen. Dennoch sprach der Verteidiger der Düsseldorfer EG das aus, was viele seiner Mitspieler dachten: „Mit dem Wochenende sind wir zufrieden, auch wenn wir gerne sechs Punkte mitgenommen hätten.“ Der Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga hatte dem Rückkehrer aus Nürnberg und seiner DEG gleich zwei Heimspiele beschert. Ein Sieg gegen den Hauptrunden-Dritten der vergangenen Spielzeit aus Iserlohn (4:2) und eine knappe Niederlage gegen den Zweiten der Saison 2015/16 (Berlin) später, nahmen die Düsseldorfer Profis eine Erkenntnis mit: Wir können auf jeden Fall wieder mithalten.

Iserlohn dürfte anders als zuletzt kein Kandidat für die Top-Sechs in der DEL sein, die Eisbären dagegen schon. Bei der DEG stimmte über die 120 Spielminuten des Wochenendes jederzeit die Einstellung, die Abläufe in den Angriffsformationen und Verteidiger-Pärchen sind dagegen verständlicherweise noch nicht optimal. „Wir waren bei den zweiten Schüssen nicht zur Stelle. Da müssen wir nochmal ansetzen“, ergänzte Nowak und Henry Haase monierte, dass sich das Team in Unterzahlsituationen cleverer anstellen müsste oder erst gar keine unnötigen Strafzeiten kassieren dürfte. Drei Gegentore mit einem Mann weniger auf dem Eis gegen die Berliner waren an diesem Nachmittag der Knackpunkt.

Bei der Zusammenstellung der Sturmreihen haben Cheftrainer Christof Kreutzer und sein Assistent Tobias Abstreiter aber möglicherweise bereits die richtige Mischung gefunden. Wie in den Vorbereitungsspielen bereits zu erkennen war, harmoniert Kapitän Daniel Kreutzer gut mit Neuzugang Alexander Barta und Christoph Gawlik. Und Maximilian Kammerer bewarb sich mit seinen beiden Treffern eindringlich um weitere Einsätze im DEL- statt „Farm-Team“. Gemeinsam mit Drayson Bowman und Rob Collins sorgte diese Formation in beiden Begegnungen immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Tor.

Schlechte Nachrichten gab es am Dienstag aus der medizinischen Abteilung. Tim Conboy und Norm Milley werden der Mannschaft von Christof Kreutzer zunächst nicht zur Verfügung stehen. Während Angreifer Milley mit einer Unterkörperverletzung voraussichtlich nur die Begegnung am Freitag in Mannheim verpassen wird, steht Verteidiger Conboy aufgrund einer Knieverletzung für rund acht Wochen nicht zur Verfügung. Er hat sich diese Verletzung im Spiel gegen die Berliner Eisbären zugezogen. Damit dürfte Tim Schüle zu seinem ersten Saisoneinsatz kommen.

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