Eigentlich ist die Arena am Volksparkstadion für die Düsseldorfer so etwas wie ein Gruselkabinett mit den Freezers als Angstgegner. Dem waren sie hier zuvor 21 Mal begegnet und 16 Mal mussten die Rot-Gelben dabei nach teilweise desolaten Darbietungen mit Niederlagen im Gepäck die Heimreise antreten.

Von den vergangenen sieben Duellen an der Elbe konnte nur ein einziges gewonnen werden. "Für solche Serien gibt es keine Erklärung", sagte Manager Lance Nethery.

Die DEG wollte den Freezers dann auch nicht ins offene Messer laufen und begann das Spiel mit einer kontrollierten Offensive. In der war Rob Collins, der mit einem Pfostentreffer in der fünften Minute Pech hatte, die ordnende Hand, und auch nach hinten brannte eigentlich nichts an.

Aber nur eigentlich, denn ausgerechnet bei einem eigenen Überzahlspiel zeigte sich die Defensive erneut labil. Und als Hamburg gerade wieder komplett war, nutzte Jason King die Verwirrung zur überraschenden Hamburger Führung (17.).

Die Düsseldorfer schüttelten sich in der Pause einmal kräftig, hauten dann sofort zweimal auf die Pauke und hatten die Partie binnen 53 Sekunden gedreht. Erst schlug ein Fernschuss von Andy Hedlund krachend hinter Hamburgs Torwart Treutle ein, dann krönte Rob Collins seine starke Leistung mit einem herrlichen Schlenzer in den Winkel.

Doch anstatt den biederen Hausherren den Garaus zu machen, begann die DEG das Ergebnis zu verwalten und wurde prompt durch das 2:2 von Thomas Oppenheimer bestraft, dem der Puck glücklich gegen den Schläger prallte. Aber die DEG hat ja noch Daniel Kreutzer als Tor-Garant.