Düsseldorfer EG DEG: Burlon verleiht Defensive Qualität und Stabilität

Der Kanadier findet sich schnell in Team und Liga zurecht und soll helfen, die Zahl der Gegentore zu reduzieren.

Düsseldorfer EG: DEG: Burlon verleiht Defensive Qualität und Stabilität
Foto: Häfner

Erstmals in der noch jungen Saison steht für die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga ein reines Auswärtswochenende auf dem Programm. Heute (19.30 Uhr, WZ-Liveticker) gastiert die Mannschaft von Trainer Mike Pellegrims bei Vizemeister Grizzlys Wolfsburg und trifft damit fünf Tage nach dem begeisternden 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen über die Adler Mannheim erneut auf eines der absoluten Top-Teams der DEL. Am Sonntag (16.30 Uhr, WZ-Liveticker) schnuppern alte Hasen und neue Gesichter im DEG-Kader dann erstmals in dieser Spielzeit Derbyluft, wenn es nach Krefeld geht.

Wenn eine Mannschaft zwei Mal hintereinander in der Fremde antritt, dann legen die Trainer ihr Hauptaugenmerk nicht selten auf die Defensive. Das gilt auch für Pellegrims und seinen Co-Trainer Tobias Abstreiter. Einer, der der Düsseldorfer Abwehr zusätzliche Qualität verleiht, ist Brandon Burlon. Der 27-Jährige, der erstmals in seiner Karriere in Europa spielt, hat sich in beeindruckend kurzer Zeit an die Liga und die im Vergleich zu Nordamerika größeren Eisflächen gewöhnt. Der Kanadier erzielte in seinen ersten vier DEL-Spielen bereits zwei Tore, agiert mit Ruhe und Übersicht. „Wir haben uns viel umgehört, über seine spielerischen Qualitäten und über seine charakterlichen Eigenschaften“, sagte Niki Mondt, Sportlicher Leiter der DEG, bereits während der Vorbereitung über den Abwehrspieler. „Die Neuen integrieren sich alle super. Aber Brandon Burlon ist da sicher ein sehr gutes Beispiel“, erklärte Mondt unter der Woche noch einmal.

Im Frühjahr stand der Zweitrunden-Pick der New Jersey Devils aus dem Jahre 2008 vor einer Entscheidung: Verbleib in Nordamerika oder Neustart in Europa. Der Kanadier wählte die zweite Option und nahm das Angebot der DEG für einen Einjahresvertrag an. Burlon, in der AHL insgesamt 325 Mal für die Albany Devils und Tucson Roadrunners aktiv, verfügt über eine gute Technik, enge Scheibenführung und ist einer der besten Schlittschuhläufer im neu formierten Team. Alles Eigenschaften, die perfekt in das Anforderungsprofil von Pellegrims passen. Im Fachmagazin Eishockey News wurde der 1,82 Meter große Linksschütze in dieser Woche als einer der kommenden neuen Stars in der DEL gehandelt.

Burlon selbst formuliert auch gerne ambitionierte Ziele: „Meine Mitspieler helfen mir sehr, meine Freundin und ich fühlen uns hier sehr wohl. Und wer weiß, was wir dieses Jahr noch erreichen können. Vielleicht kann ich ja meinen Teil dazu beitragen, dass wir einmal die Meisterschaft gewinnen.“

In Wolfsburg und Krefeld geht es an diesem Wochenende zuerst einmal um sechs mögliche Punkte und den nächsten Entwicklungsschritt — für Burlon und die komplette DEG-Defensive, auf die in beiden Partien viel Arbeit zukommen dürfte. „Es dauert insgesamt sicher noch eine Zeit, bis die Mannschaft da ist, wo wir sie gerne haben wollen“, sagt Mondt. Mit Punkten aus beiden Auswärtsspielen wäre sie tabellarisch zumindest erst einmal mittendrin.

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