Düsseldorfer EG : DEG bestätigt Kreutzer-Aus
Jetzt ist der DEG-Trainer auch offiziell entlassen. Der Verein will ihn angeblich trotzdem halten. Eine Chance darauf gibt es nicht.
Düsseldorf. Am Ende gab die Düsseldorfer EG Christof Kreutzer die üblichen warmen Worte mit auf den Weg. Wie man das halt macht als Profisport-Verein, der gerade seinen Trainer entlassen hat. Da schwärmt Geschäftsführer Stefan Adam in der verschickten Pressemitteilung vom „großen rot-gelben Herz“ des 49-Jährigen, da hofft Mäzen Peter Hoberg, dass Kreutzer „dem Club in anderer Funktion erhalten bleibt“.
Wer die Geschehnisse rund um den achtfachen Deutschen Eishockey Meister in den vergangenen Wochen etwas genauer beobachtet hat, dem dürfte klar sein, dass Hobergs Wunsch einer bleiben wird. Kreutzer, der seinen Heimatverein 2014 nach zwei Jahren am Tabellenende übernahm und gleich in seiner ersten Saison ins Halbfinale sowie in die Champions League führte, dürfte derzeit alles andere als gut auf die DEG zu sprechen sein. Zumindest auf die aktuelle Führungsetage. Ein Verbleib im Verein bei unveränderten Protagonisten im Management erschiene absurd.
Wochenlang hatten die mit ihm nämlich ein ziemlich unwürdiges Schauspiel betrieben. Nachdem die dritte gemeinsame Saison auf einem enttäuschenden elften Platz und ohne Play-off-Teilnahme endete, drückten sie sich an der Brehmstraße um eine Entscheidung. Und selbst als eine solche intern längst gefallen war und von dieser Zeitung veröffentlicht wurde, kamen von der DEG nichts als zahlreiche Dementi. Dabei wusste auch Kreutzer selbst längst, dass seine Zeit abgelaufen war. Weil die Verantwortlichen ihm nicht zutrauen, sich und das neue Team weiterzuentwickeln. Nur sagte ihm das keiner offiziell.