DEG: Abschied vor großer Kulisse

Die DEG gewinnt das letzte Saisonspiel vor 12 385 Zuschauern gegen Wolfsburg 3:1. De Raaf könnte Trainer werden.

DEG: Abschied vor großer Kulisse
Foto: Hajo Lange

Düsseldorf. Das war es. Nach 52 Spielen ist die Saison in der Deutschen Eishockey Liga für die Düsseldorfer EG beendet. Zum zweiten Mal hintereinander kommt die DEG als abgeschlagenes Schlusslicht durchs Ziel. Dennoch, das letzte Vorrundenspiel im Rather Dome sahen 12385 Besucher, darunter beim vierten „school´s day“ 5000 Kinder und Jugendliche, die auf den Rängen mächtig Stimmung machten. Und die Düsseldorfer verabschiedeten sich gebührend von den Fans, mit einem 3:1 (3:0, 0:0, 0:1)-Sieg über die Grizzly Adams Wolfsburg.

Es war ohnehin ein denkwürdiger Abend für die DEG. Zum letzten Mal standen Trainer Christian Brittig, Co-Trainer Christof Kreutzer und Teamleiter Walter Köberle gemeinsam hinter der Bande. Ihre Wege trennen sich. Für Brittig war es der letzte Einsatz als verantwortlicher Übungsleiter, er muss trotz eines Vertrages bis 2015 vorzeitig gehen.

Sein Nachfolger könnte Helmut de Raaf werden. Der 51 Jahre alte, ehemalige DEG-Torhüter, der mit Düsseldorf fünf Titel gewann, hat gute Chancen. Der Kontakt ist hergestellt, es gab bereits ein informelles Gespräch, wie der gebürtige Neusser betonte. Außerdem hat de Raaf beim EHC München als Co-Trainer eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag.

Abschied nehmen mussten am Freitag auch eine Dutzend DEG-Akteure, deren Verträge nicht verlängert werden. Das ist nicht verwunderlich, denn die Siegquote war in der Saison 2013/2014 desaströs. Nur 27 Prozent der Spiele konnten gewonnen werden, in der Vorsaison war es zumindest noch 31 Prozent.

Nach acht Niederlagen in Folge sollte zumindest ein versöhnlicher Abschluss mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung her. Diese hatten etliche DEG-Spieler, deren Abgang schon feststand, zuletzt vermissen lassen. Als Motivationsschub sollte am Freitag die stattliche Kulisse dienen, mit einem Wunderkerzenmeer und einer bunten und lauten Einlaufshow war der Rahmen für einen denkwürdigen Eishockey-Abend geschaffen. Vor dem ersten Bully erhielt Stadionsprecher Volker Boix, der nach 25 Jahren den letzten Einsatz für seinen Club, eine entsprechende Würdigung für seine außergewöhnliche Arbeit. Und bereits im ersten Drittel entschied die DEG das Spiel.

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