Eishockey : DEG-Torwart Niederberger überragend bei der Eishockey-WM
Düsseldorf Fünf DEG-Spieler sind derzeit in der Slowakei aktiv.
Ein Gruppenspiel steht noch aus für das deutsche Nationalteam bei der Eishockey-WM in der Slowakei — heute (12.15 Uhr) geht es gegen Finnland. Egal, wie es ausgeht, das Viertelfinale und Olympia 2022 sind erreicht. Ein Grund dafür sind die überragenden Leistungen von Mathias Niederberger. Vergangenes Jahr in Dänemark durfte der DEG-Torhüter erstmals mit zu einer WM, wurde aber erst eingesetzt, als es um nichts mehr ging. Zwar brachte Niederberger beim 3:2 gegen Finnland NHL-Stars wie Mikko Rantanen zur Verzweiflung und wurde zum Spieler des Spiels gewählt, doch das ist nichts im Vergleich zu diesem Jahr. In der Slowakei ist der 26-Jährige von Beginn an die Nummer eins im deutschen Tor. Er gehört mit nur 1,77 Gegentoren pro Spiel und einer sensationellen Fangquote von 94,17 Prozent zu den besten Torhütern des Turniers. Nach jedem Spiel wird er mit Lob überschüttet. Niederberger selbst gibt sich gewohnt bescheiden: Das Turnier laufe „sehr erfreulich.“
Schon in der DEL-Hauptrunde hatte er die beste Fangquote (92,89 Prozent) aller Torhüter und den drittbesten Gegentorschnitt (2,19). Ist das Niederbergers bestes Jahr der Karriere? „Das kann man nicht ausmachen, jedes Jahr hatte gute Momente und solche, aus denen man lernen konnte.“
Der Bundestrainer baut
auch auf Marco Nowak
Zum Lernen ist auch Marco Nowak in die Slowakei gekommen. „Ich genieße es, mit überragenden Spielern wie Draisaitl oder Kahun spielen zu dürfen“, sagt der DEG-Verteidiger, dessen Nominierung für viele eine Überraschung war. Aber Nowak passt nun mal ins Anforderungsprofil des Bundestrainers, der mobile Verteidiger schätzt, die den Puck kontrolliert aus der eigenen Zone bringen können. Zwar sei das „Stellungsspiel ein bisschen anders“ als bei der DEG, sagt Nowak, aber ich bin läuferisch gut und deshalb ist es nicht so ein großer Schritt, sich anzupassen“. Das sieht Söderholm ähnlich und stellte ihn nach der Verletzung von Moritz Seider in die zweite Reihe. Der 28-Jährige steht bei 16:01 Minuten Eiszeit pro Spiel.