Daniel Kreutzer: „Ich bin eben Düsseldorfer“

Angreifer Daniel Kreutzer bleibt bei der DEG. Hier sagt er warum und was er sich erhofft.

Düsseldorf. Am Wochenanfang konnten die Fans der Düsseldorfer EG endlich aufatmen: Der Kapitän bleibt an Bord. Daniel Kreutzer unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2015 und wird damit seine Schlittschuhe ab dem kommenden September bereits in der zwölften Saison hintereinander für die DEG schnüren. Von den Kassel Huskies kehrte der Angreifer im Jahre 2002 in seine Heimatstadt zurück. Wir sprachen mit dem 33-Jährigen.

Herr Kreutzer, seit dem 10. März ist die Saison für die DEG beendet. Warum haben Sie erst jetzt ihren Verbleib verkünden können?

Kreutzer: Das Angebot der DEG ist schon arg reduziert, auch wenn ich Manager Walter Köberle glaube, dass er selbst damit an die Schmerzgrenze des Etats gegangen ist. Da mir ein paar andere interessante Sachen vorlagen, wollte ich mir in Ruhe Gedanken machen. Deshalb habe ich Walter Köberle um ein wenig mehr Bedenkzeit gebeten, die er mir auch ohne Wenn und Aber eingeräumt hat.

Welche anderen Vereine haben denn um Sie gebuhlt?

Kreutzer: Dazu möchte ich nichts sagen, außer dass auch ausländische Klubs dabei waren.

Was war dann ausschlaggebend für Ihre Zusage bei der DEG?

Kreutzer: Ich bin eben Düsseldorfer durch und durch. Also glaube ich, dass es das Beste ist, hier zu bleiben. Ich möchte die Verbundenheit zur DEG pflegen, meine Karriere hier gerne beenden und danach eine andere Aufgabe im Verein übernehmen.

Ist dies bereits Inhalt des neuen Kontraktes?

Kreutzer: Nein, ich möchte schon noch drei oder vier Jahre lang Eishockey spielen.

War für Sie die Laufzeit des Vertrages wichtig?

Kreutzer: Nur wenn ich woanders unterschrieben hätte. Bei der DEG wäre ich erst mal auch nur für ein Jahr geblieben. Wichtiger war mir da eher die sportliche Perspektive, denn ich möchte nicht wieder Letzter werden.

Demnach sind Sie mit der bisherigen Kaderplanung also zufrieden?

Kreutzer: Wenn wir noch einen starken Ausländer für die Verteidigung holen, der Spielaufbau und Powerplay verbessert, sieht es gut aus. Die jungen Spieler wie zum Beispiel Bernhard Ebner entwickeln sich toll und haben noch viel Potenzial. Angreifer Andreas Martinsen wird noch besser werden, weil er durch die neue Kaderbesetzung nun endlich wieder auf seiner Lieblingsposition, auf dem Flügel, spielen kann. In seinem norwegischen Landsmann Ken-André Olimb haben wir einen guten Stürmer gefunden.

Kann der Abgang Calle Ridderwall damit aufgefangen werden?

Kreutzer: Calle kam als völlig unbekannter Spieler und hat prächtig auf sich aufmerksam gemacht. Aber er hätte im zweiten Jahr auch erst mal beweisen müssen, dass er sein Niveau halten kann.

Ridderwalls Cousin Stefan kommt für das Tor. Ist es Ihrer Meinung nach sinnvoll, auf dieser Position zwei Ausländerlizenzen zu vergeben?

Kreutzer: Da Felix Bick bei den Füchsen Duisburg unterschrieben hat, bestand Handlungsbedarf. Mit Bobby Goepfert und Stefan Ridderwall sind wir sehr stabil aufgestellt. Zudem lastet nicht mehr so viel Druck auf Bobbys Schultern.

Was wird für die DEG in der kommenden Saison drin sein?

Kreutzer: Wenn wir von Sperren und Verletzungen verschont bleiben, dann können wir die Vor-Play-offs durchaus erreichen.

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