Düsseldorfer EG Co-Trainer Tobias Abstreiter: „Das ist eine einmalige Erfahrung für mich“

DEG-Co-Trainer Tobias Abstreiter über die Saison, das Nationalteam und die WM.

Düsseldorfer EG: Co-Trainer Tobias Abstreiter: „Das ist eine einmalige Erfahrung für mich“
Foto: homü

Düsseldorf. Für sechs Trainer und Spieler der Düsseldorfer EG geht die Eishockey-Saison in die Verlängerung. Sie starten heute in Tschechien mit der deutschen Nationalmannschaft in die WM-Vorbereitung. Co-Trainer Tobias Abstreiter hat bei Bundestrainer Marco Sturm dieselbe Rolle übernommen, die er bei der DEG als Assistent von Christof Kreutzer inne hat.

Herr Abstreiter, nun sind ein paar Tage vergangenen, haben Sie das Play-off-Aus mittlerweile verdaut?

Tobias Abstreiter: Nein, ehrlich gesagt noch nicht. Und wenn man sich das Halbfinale jetzt ansieht, ist es schon sehr schade, dass wir nicht mehr dabei sind.

Nach außen verkauft die DEG die Saison trotzdem als Erfolg. Sehen das alle so oder war nach der starken Hauptrunde nicht doch mehr drin?

Abstreiter: Die Doppelrunde war wirklich gut, da haben wir viele gute Phasen gehabt. Es überwiegen schon die positiven Dinge, aber in den Play-offs war das Aus dann sehr schnell da, und das ist sehr schade. Wir hatten irgendwie gedacht, dass mehr drin ist.

Was hat der Mannschaft neben augenscheinlichen Sachen wie mehr eigenen Toren gefehlt?

Abstreiter: Ich denke, dass die Wolfsburger schon eine sehr Play-off-erfahrene Mannschaft sind. Und diese Erfahrung hat uns irgendwo gefehlt. Wenn man sieht, wie die Wolfsburger als Play-off-Mannschaft gereift sind und wie die in den letzten Jahren gespielt haben, sie sind ja jetzt vier Mal in Folge im Halbfinale, dann ist das schon ein super Leistung. Und da sind wir schon noch einiges von entfernt.

Nur die Mannschaft oder auch die Trainer? Christof Kreutzer und Sie sind auch noch nicht so lange als Chefs in der DEL dabei.

Abstreiter: Man kann immer etwas dazulernen. In allen Bereichen. Wir müssen Erfahrung sammeln, so ergeht es uns gerade.

Für Sie geht es jetzt gleich weiter zur Nationalmannschaft. Was bedeutet Ihnen das?

Abstreiter: Das ist eine einmalige Erfahrung für mich, bei einer Weltmeisterschaft im Trainerstab der deutschen Nationalmannschaft dabei zu sein. Ich freue mich wahnsinnig auf die Vorbereitung und die Weltmeisterschaft und hoffe, dass wir da gut abschneiden werden.

Sie sind nicht mehr „nur“ Videoanalyst wie beim Deutschland-Cup. Wie sieht Ihre Rolle nun genau aus?

Abstreiter: Ich bin Co-Trainer und werde an der Bande stehen, genau wie bei der DEG.

Welcher Düsseldorfer kann es zur WM schaffen?

Abstreiter: Ich denke, dass jeder eine realistische Chance hat, der jetzt dabei ist. Ich hoffe, dass wir mindestens einen bei der WM sehen werden.

Sind Sie dort nur als Co-Trainer unterwegs oder gucken Sie sich auch nach neuen Spielern für die DEG um?

Abstreiter: Bei der WM nicht, unsere Kaderplanung ist sehr fortgeschritten, da gehen nicht mehr viele Positionen ab.

Sie kommen aus derselben Ecke in Bayern wie Bundestrainer Marco Sturm. Verstehen Sie sich deswegen so gut?

Abstreiter: Ja, wir haben früher auch in der Nationalmannschaft zusammengespielt. Wir haben auch immer zusammen trainiert und kennen uns. Er hat sich seinen Trainerstab ausgesucht und ich bin sehr glücklich, dass die Wahl auf mich gefallen ist.

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