Bissige DEG verspeist die Löwen

Das Team von Trainer Kreis triumphiert auch in Frankfurt.

Frankfurt. Gut, besser, DEG. Mit einer fast schon beängstigend souveränen Leistung gewann das Team von Trainer Harold Kreis am Dienstagabend auch das schwere Auswärtsspiel bei den Frankfurt Lions mit 5:2 (2:2, 2:0, 1:0), ließ sich dabei vor 5600 Zuschauern in der Eissporthalle am Ratsweg auch nicht von einem schnellen 0:2-Rückstand irritieren und rückte in der Tabelle auf den zweiten Platz vor. "Wir haben Kampfgeist, Geschlossenheit und Moral gezeigt", sagte Trainer Haorld Kreis. "Das hat sich erneut ausgezahlt."

Es war vom Papier her ein echtes Spitzenspiel, mit dem sich für die Düsseldorfer EG ein Kreis schließen sollte. Denn seit jener ganz schlechten Leistung gegen Frankfurt am 12. November, an deren Ende ein 1:2 stand, streben die Mannen um Kapitän Daniel Kreutzer unaufhaltsam nach oben. Sechs der folgenden acht Spiele wurden gewonnen und dabei 19 von 24 möglichen Punkten geholt.

Nun also erneut Frankfurt, diesmal am Bornheimer Hang. Revanche, Wiedergutmachung und obendrein das Duell der beiden aktuell besten Abwehrreihen der Liga. Dazu die DEG um ihren überragenden Torhüter Jean-Sebastien Aubin und die Lions mit Routinier Ian Gordon zwischen den Pfosten.

Warum dem so ist, wurde in der Anfangsphase allerdings überhaupt nicht erkennbar. Schon nach 116 Sekunden nämlich lag die DEG mit 0:2 zurück, als Aubin binnen 22 Sekunden gleich zweimal ungewohnt patzte. Beim Fernschuss von Kopitz hatte er freie Sicht, und dann glitt ihm ein Schlenzer von Danner durch die Beine. Da wollte sein Gegenüber Gordon nicht zurückstehen und ließ in der neunten Minute einen harmlosen Roller von Reimer durch die Schoner passieren. Es war das Signal zur Wende. Die DEG nahm Fahrt auf und kam nach einem ganz starken Überzahlspiel in der 19. Minute durch MacDonald zum 2:2.

Deutlich spürbar nun das Selbstbewusstsein nach den Erfolgen der vergangenen Wochen. Die Abwehr stand, und nach vorne war fast jeder Konter ein Torerfolg. Collins (32.) sowie Courchaine (38.) schafften auf diese Art ein verdientes 4:2. Und wenn Reid, Courchaine sowie besonders Kreutzer noch einen Tick mehr Konzentration gezeigt hätten, dann wäre die Partie bereits nach 40 Minuten entschieden gewesen. Anbrennen sollte allerdings nichts mehr. Die DEG kontrollierte die Partie auch im dritten Drittel fast nach Belieben und Reimer gelang 25 Sekunden vor Schluss das 5:2.

Am Ende des Spieltages stand dann der zweite Platz in der DEL, auch weil Mannheim mit 2:3 nach Penaltyschießen in Augsburg unterlag.

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