Bei der DEG wird die Luft immer dünner

Neuer Geschäftsführer, aber keine neuen Sponsoren.

Düsseldorf. „Finanzstarker Investor dringend gesucht“ könnte der Werbetext lauten, mit dem die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ums Überleben kämpft. Bei dem achtfachen Deutschen Meister drängt die Zeit.

Nachdem Hauptsponsor Metro AG seine Engagement zum Ende der Saison 2011/2012 beendet, ist der Verbleib in der DEL über diese Spielzeit hinaus weiter ungewiss.

Auch wenn der neue Vorstand mit Markus Wenkemann an der Spitze zunächst die bevorstehende Rettung verkündet hatte, ruderte die Klubführung jetzt wieder zurück und sprach von positiven Signalen aus der Wirtschaft. Abschlüsse würde es aber noch nicht geben.

Zuvor hatte der Aufsichtssratvorsitzende Joachim Suhr und sein Stellvertreter Ben Zamek ihre Posten wegen interner Unstimmigkeiten mit dem Vorstand geräumt: Auch um den Weg für potenzielle neue Sponsoren frei zu machen. Manager Lance Nethery hatte seinen Posten als Geschäftsführer zur Verfügung gestellt.

Ein Nachfolger wurde am Montag gefunden: Elmar Schmellenkamp (66) wird 18 Monate nach seiner Pensionierung wieder bei der DEG einsteigen, um die wirtschaftlichen Probleme zu bewältigen. Auch an anderer Stelle ist die Zeit knapp, denn die Eishockeyprofis der DEG sind heiß begehrt.

Für Nationalstürmer Patrick Reimer (28) liegen Angebote vor. Mannheim und Berlin gelten als Kandidaten. Einige andere Profis des Klubs haben signalisiert, dass sie die Entwicklung abwarten wollen, bevor sie sich nach einem neuen Klub umschauen.

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