Ab dem zweiten Drittel wurde der Lautstärkepegel auf den Rängen größer, denn so lange benötigten die Gastgeber, um auf Betriebstemperatur zu kommen und jene Schnelligkeit und Treffsicherheit zu entwickeln, die ihnen zwei Tage zuvor zum 9:0-Sieg bei den Nürnberg Ice Tigers verholfen hatten. So leicht machte es Krefeld der DEG bei weitem nicht, aber jetzt kam auch die individuelle Stärke der Düsseldorfer Profis immer mehr zum Zuge. Und dann fielen Tore.

Eine Co-Produktion der ehemaligen Augsburger Tyler Beechey und Connor James sorgte für den ersten Torjubel. Beechey verwandelte per Rückhand auf Pass seines Sturmpartners zum 1:0 (26.). Noch eine Spur sehenswerter war der zweite Düsseldorfer Treffer in Unterzahl (29.). Patrick Reimer bekam die Scheibe an der Mittellinie und umspielte bei seinem Konter die KEV-Abwehr samt Torhüter Scott Langkow aus.

Apropos Torhüter: Jean-Sebastien Aubin im DEG-Tor ist mittlerweile wieder der Rückhalt, der er in der vergangenen Saison war. Der 33-jährige Kanadier glänzte mit gutem Stellungsspiel und ebensolchen Reflexen. Nicht nur deswegen gab es im Mittelabschnitt Szenenapplaus von den Rängen, denn die DEG drückte weiter aufs Tempo. Das Spiel gewann dazu an Härte, was sich in einigen Nickeligkeiten auf dem Eis entlud.

Chancenlos war Krefeld bei weitem nicht. Zu Beginn des dritten Drittels hatte bereits Charlie Stephens den Anschlusstreffer auf dem Schläger, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Aubin. Doch mit einem unglücklich abgefälschten Distanzschuss gelang schließlich Benedikt Schopper das 2:1.

Die Krefeld Pinguine drängten jetzt massiv auf den Ausgleich, und wieder war es Aubin, der sich mehrmals in Szene setzen konnte. Der Torhüter leitete dann den Düsseldorfer Siegtreffer selbst ein. Sein Pass kam zu Evan Kaufmann, der bediente Tyler Beechey, und der vollendete den Konter zum 3:1.