Düsseldorfer EG : Alexandre Picard: Der „herumstreunende“ Verteidiger
Die DEG ist bereits der 13. Verein für Alexandre Picard. Dabei besitzt er durchaus Qualitäten. Am Donnerstag trifft der Kanadier im Testspiel auf einen seiner vielen Ex-Clubs.
Düsseldorf. Roaming ist derzeit ja in aller Munde. Weil dafür seit Juni keine Gebühren mehr fällig werden und sich damit im Ausland ohne zusätzliche Kosten telefonieren lässt. Allerdings haben die Mobilfunkanbieter das Wort lediglich zweckentfremdet, schließlich heißt roaming ins Deutsche übersetzt herumstreunen. Insofern ließe sich Alexandre Picard als Eishockey-Roamer bezeichnen. Für den Verteidiger ist der Wechsel zur Düsseldorfer EG der 13. Trikot-Tausch in den vergangenen 14 Jahren.
Kein Wunder, dass Picard da immer wieder mal auf alte Weggefährten trifft. Im Eisstadion Kleinholz werden es am Donnerstag besonders vertraute Gesichter sein, denn die DEG spielt beim Vorbereitungs-Turnier in Olten gegen den HC Fribourg-Gottéron. Ab 20.15 Uhr gibt es für Picard damit zum Beispiel ein Wiedersehen mit dem tschechischen Weltmeister Roman Cervenka. „Das ist zwar nur ein Test, aber für mich natürlich schon eine nette Partie. Ich kenne beim Gegner ja fast alle Jungs noch aus der vergangenen Saison“, sagt Picard.
Mit Fribourg gelang dem Franko-Kanadier erst in den Play-downs der Klassenerhalt in der starken ersten Liga der Schweiz, dafür erreichten die „Drachen“ sensationell das Halbfinale der Champions League. Damit steht die Saison fast schon symbolisch für das Auf und Ab, welches Picards Karriere seit 2012 begleitet. Dabei war der Mann aus Gatineau in der ost-kanadischen Provinz Québec seinerzeit immerhin mit der Empfehlung von 253 Einsätzen in der NHL nach Europa gekommen.