Eishockey - Reimer: Auf- und Abstieg macht die Liga spannender

Zum Play-off-Auftakt sieht der Stürmer der DEG keinen klaren Favoriten auf den Meistertitel.

Düsseldorf. Jetzt wird aus Spaß Ernst. Nach einer Mammutvorrunde mit 52 Spielen ruft die Deutsche Eishockey Liga ab Mittwoch den Kampf um den Titel aus. Acht Mannschaften starten ins Play-off-Viertelfinale und spielen spätestens bis zum 23. April den neuen Meister aus.

„Es gibt keinen klaren Favoriten. Für alle Mannschaften geht es von null los“, sagt Patrick Reimer. Der 28-jährige Nationalstürmer der Düsseldorfer EG will mit dem Traditionsklub endlich auf den DEL-Thron. Vor 15 Jahren holte die DEG ihre letzte von bisher acht Meisterschaften. Auch die Krefeld Pinguinen, Meister 2003, haben den Titel im Visier. Während Düsseldorf die Mannheimer Adler empfängt, beginnt Krefeld mit einem Heimspiel gegen Meister Hannover Scorpions (19.35 Uhr)

Der Modus in den drei Spielrunden bis zum Titel lautet „best of five“ — drei Siege sind notwendig zum Weiterkommen und letztlich im Finale zum Titelgewinn. Den Fans wird beinahe jährlich in den Play-offs ein neuer Spielmodus von den DEL-Verantwortlichen zugemutet. Auch mit dem Argument der noch anstehenden Weltmeisterschaft.

Dies stößt auch bei etlichen Eishockeyprofis auf Missfallen. „Das sind doch hausgemachte Probleme der DEL. Wir hatten eine lange Vorrunde und spielen jetzt kurze Play-offs. Umgedreht wäre es besser“, sagt Reimer. „Wenn man die ersten beiden Spiele verliert, ist die Serie kaum noch zu gewinnen. Drei „best of seven“-Runden wären besser. Da würde am Ende das bessere Team weiterkommen. Das wird jetzt nicht immer der Fall sein.“

Reimer gehört wie viele Eishockeyprofis zu den Befürwortern von Aufstieg und Abstieg mit Relegationsspielen. „Das würde die DEL spannender machen“, sagt er. Ab Mittwoch gilt sein Fokus nur den Play-offs, in denen er mit Düsseldorf seinen ersten DEL-Titel gewinnen will.

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