Deutsche Kanuten glänzen am ersten EM-Finaltag

Belgrad (dpa) - Angeführt von Kajak-Weltmeister Max Hoff haben die deutschen Kanuten am ersten Finaltag der EM in Belgrad mit gleich drei Titelgewinnen stark aufgetrumpft.

„Was soll ich sagen? Besser geht es nicht. Das war schon wahnsinnig, wie sich die Sportler reingehängt haben“, staunte Bundestrainer Reiner Kießler angesichts des Medaillensegens auf der Langdistanz. Neben Hoff fuhren auch Sebastian Brendel im Canadier-Einer sowie die Olympiasieger Martin Hollstein und Andreas Ihle im Kajak-Zweier zum Titel. EM-Silber gab es für Franziska Weber und Tina Dietze im Kajak-Zweier sowie im Kajak-Vierer der Männer.

„Dieses Rennen hatte ich so geplant. Aber ob es dann klappt, weiß man natürlich nie“, sagte Hoff nach der überlegen herausgefahrenen Titelverteidigung. Ein Rennen wie aus dem Lehrbuch absolvierte der Essener über die 1000 Meter und lag am Ende mehr als zweieinhalb Sekunden vor dem Weißrussen Oleg Jurenja. „Ich wollte auf den letzten 250 Metern noch mal Gas geben, bis dahin bin ich so im Feld mitgetrudelt.“ Nur eineinhalb Stunden nach seinem Titelgewinn wurde Hoff im Kajak-Vierer nur knapp hinter Portugal Zweiter.

„Es ist immer schön, wenn man seinen Titel verteidigen kann“, sagte Brendel nach seinem erneuten EM-Coup. Wie schon im Vorlauf war der Potsdamer auch im Finale nicht zu bremsen und verwies den Rumänen Iosif Chirila und den Spanier José Luis Bouza Pregal auf die weiteren Podestplätze. „Jetzt kann ich beruhigt die 200 Meter angehen.“ Rundum zufrieden nach ihrem erneuten EM-Coup waren auch Hollstein/Ihle. „Es war ein Rennen so ganz nach unserem Plan. Wir konnten unser Vorhaben voll umsetzen“, sagte Schlagmann Hollstein.

Im nicht-olympischen Kajak-Zweier mussten sich Weber/Dietze nur dem ungarischen Paar Tamara Csipes/Gabriella Szabo geschlagen geben. „Das war eigentlich das perfekte Rennen, mehr kann man nicht erwarten“, sagte Weber rundum zufrieden.

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