Der Frosch und seine Schenkel

Ich muss einen kurzen Abstecher machen in dieZeit, in der Südafrika sich noch um Südafrika sorgte. Also um die Bafana. Esging in das wichtige Spiel gegen Frankreich, als eine südafrikanische Zeitungdem hiesigen Volk Mut machte: "Man kann nicht gegen eine Nation verlieren, dieFroschschenkel isst", schrieb ein geistreicher Redakteur.

Er sollte Rechtbehalten. Der Frosch - deshalb der Blick zurück - ist in diesen Tagen vor Ortein wiederkehrend biologisches Thema.

Wir erinnern uns: Als das deutscheQuartier "Velmore Grande" vor Monaten als ekelhafte Pommes-Bude mit schlechtbezogenen Beistellbetten Schlagzeilen machte, blieb vor allem hängen: ImSwimming-Pool treiben tote Frösche. Manager Bierhoff will das aktuell nichtbestätigen, aber das ist bei Oliver Bierhoff ja normal. Heißt also nichts. UnserKollege Alfons entdeckte in unserer WG "Kambro Grande" ohne Grande unlängsteinen Frosch in seinem Bad. Alfons, ein Hüne von Mann und auch der Tat,schnappte seine Adilette und schlug dem Tier des Ekels wegen auf den Kopf.

Erwähnte sich siegreich, bis er ihn nach einer Zigarettenpause zu Grabe tragenwollte. Der Frosch war weg. Alfons rätselte darüber ausufernd im Tagebuch seinerZeitung. Gestern nun tauchte der Frosch wieder auf, er schwamm leblos im:Swimming Pool. Und wird nun von uns begraben. Die Franzosen sind ja nicht mehrhier.

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