WM-Aus Das sind die Tiefpunkte der deutschen WM-Geschichte

Das WM-Aus in der Vorrunde ist bisher einmalig für Deutschland. Blamagen gab es jedoch schon einige. Ein Rückblick von Tirana über Cordoba und Gijon nach Rotterdam.

WM-Aus: Das sind die Tiefpunkte der deutschen WM-Geschichte
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Rotterdam, 20. Juni 2000: Deutschland - Portugal 0:3. Im letzten Gruppenspiel der EM geht die Mannschaft von Erich Ribbeck gegen ein B-Team der Portugiesen unter, Sergio Conceicao erzielt alle Tore. Mit einem Tor und einem Punkt verabschiedet sich die DFB-Auswahl — und Ribbeck tritt am Tag danach zurück.

Tirana, 17. Dezember 1967: Albanien - Deutschland 0:0. Der Fußball-Zwerg, im Hinspiel mit 6:0 bezwungen, vermasselt der Mannschaft von Bundestrainer Helmut Schön die schon sicher geglaubte Qualifikation für die EM-Endrunde. Hauptkonkurrent Jugoslawien profitierte von dem sensationellen Punktverlust.

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Cordoba, 21. Juni 1978: Deutschland - Österreich 2:3. Vor dem Spiel träumen einige von einem Kantersieg und vom Finaleinzug. Doch das Team von Helmut Schön setzt die Reihe der Enttäuschungen bei der WM in Argentinien fort. Der Weltmeister scheitert kläglich, es ist das traurige Ende der großen Ära Schön.

New York, 10. Juli 1994: Deutschland - Bulgarien 1:2. Im WM-Viertelfinale scheitert der Weltmeister an einem krassen Außenseiter — trotz Führung, trotz Bestbesetzung. Eine Mannschaft, wegen interner Querelen und Intrigen, unter Wert geschlagen. Und ein einsamer Bundestrainer Berti Vogts, der im Amt bleibt.

Lyon, 4. Juli 1998: Deutschland - Kroatien 0:3. Wieder ist im WM-Viertelfinale Schluss, wieder gibt es statt des eingeplanten Sieges eine peinliche Pleite — in Unterzahl, nach Rot gegen Wörns. Vogts entwickelt Verschwörungstheorien und bleibt Bundestrainer. Aber nur noch bis Anfang September 1998.

Paris, 9. Juni 1938: Deutschland gegen Schweiz 2:4. Nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland muss Bundestrainer Sepp Herberger, die Nationalelf nach Proporz zu besetzen. Nach einem Remis (1:1 n.V.) verliert das inhomogene Team trotz einer 2:0-Führung und fliegt nach der ersten Runde raus.

Gijon, 16. Juni 1982: Deutschland - Algerien 1:2. Überheblich gehen Jupp Derwall und sein Team ins WM-Auftaktspiel und blamieren sich. Ebenso peinlich ist das 1:0 gegen Österreich, auf das sich die Kontrahenten in einem unwürdigen Ballgeschiebe einigen, um ihr Weiterkommen zu Lasten Algeriens abzusichern.

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