Das Bewerbungskonzept von München

Lausanne/München (dpa) - Mit einem gebündelten Sportstätten- Konzept bewirbt sich München um die Olympischen Winterspiele 2018.

Die Eis-Wettbewerbe sind in der bayerischen Landeshauptstadt geplant, am Fuße der Zugspitze in Garmisch-Partenkichen sollen unter anderem die alpinen Skirennen über die Bühne gehen. Nach dem Aus für Oberammergau sind Langlauf und Biathlon nun auf dem Gelände des staatlichen Gestüts Schwaiganger vorgesehen. Bob, Rodeln sowie Skeleton sollen auf der Kunsteisbahn in Schönau am Königssee ausgetragen werden.

Allein die Sportstätten umfassen bei den Winterspielen und Paralympischen Spielen 2018 eine Fläche von rund 68 Hektar. Mit anderen Einrichtungen wie etwa olympischen Dörfern und Mediendörfern kommt es zu einer Gesamtfläche von knapp 212 Hektar.

MÜNCHEN:

Die Eis-Wettbewerbe sollen im Münchner Olympiapark stattfinden, die Eröffnungs- und Abschlussfeier im Olympiastadion. Die Medaillen sollen am Rathaus im Herzen der Stadt überreicht werden. Die Eishockey-Turniere könnten in einer neuen Halle am Standort des jetzigen Eissportzentrums und in der neuen Multifunktionshalle auf dem Gelände der Event-Arena ausgetragen werden. Eiskunstlauf und Short Track sind in der Olympiahalle geplant.

Die Curling-Wettbewerbe sollen in der temporär umgebauten Olympia- Schwimmhalle stattfinden. Für die Eisschnelllauf-Wettkämpfe würde eine Halle auf dem Gelände des Campus der Technischen Universität München im Olympiapark errichtet werden.

Unmittelbar angrenzend an den Olympiapark entsteht im Falle eines Zuschlags auf Teilflächen des Bundeswehr-Verwaltungszentrums das Olympische Dorf mit etwa 3500 Betten. Medienvertreter sollen in einem Mediendorf nahe dem „Main Media Center“ der Münchner Messe und im „Olympic Media Village“ am Rand des Olympiaparks untergebracht werden. Letzteres soll laut Bewerbungsgesellschaft im Anschluss an die Spiele genauso wie das Olympische Dorf der Bevölkerung als „innovatives Wohnviertel mit hohen energetischen Standards“ zur Verfügung stehen.

GARMISCH-PARTENKIRCHEN:

Die Alpin-Wettbewerbe sollen - mit Ausnahme des Spezial- und des Kombinationsslaloms - auf der Kandahar-Abfahrt stattfinden. Sowohl Spezial- als auch Kombinationsslalom sind auf der erprobten Weltcup- Strecke beim Skistadion am Gudiberg geplant. Dort sollen neben den Sprung-Wettbewerben von der großen und der kleinen Schanze auch die Aerial- und Moguls-Wettbewerbe der Freestyle-Spezialisten durchgeführt werden. Für Snowboard- und Ski-Cross steht die Hornabfahrt am Hausberg zur Verfügung.

SCHWAIGANGER:

Nach dem Aus der Olympia-Pläne für Oberammergau sind die Biathlon- und Langlaufwettbewerbe nun auf dem Gelände des staatlichen Gestüts Schwaiganger nahe Ohlstadt geplant.

SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE:

Die Kunsteisbahn am Königssee - die älteste der Welt - soll Schauplatz der Bob-, Rodel- und Skeleton-Wettbewerbe werden. Die Bahn wird derzeit modernisiert, im Winter finden auf der neuen Eisrinne die Weltmeisterschaften im Bob und im Skeleton statt.

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