Bolton: „Weitere Zeichen der Besserung“ bei Muamba

London (dpa) - Der englische Fußballprofi Fabrice Muamba befindet sich auf dem Weg der Besserung. „Er atmet mittlerweile selbständig ohne Beatmungsgerät. Außerdem erkennt er Familienmitglieder und antwortet passend auf Fragen“, teilte sein Verein Bolton Wanderers auf der Club-Homepage mit.

Außerdem wird von „weiteren positiven Zeichen der Besserung“ berichtet. Der Zustand des 23-Jährigen sei nach Club-Angaben aber „immer noch ernst“. Er werde weiter auf der Intensivstation des London Chest Hospital überwacht.

Muamba war im FA-Cup-Viertelfinale bei Tottenham Hotspur am Samstag zusammengebrochen und hatte einen Herzstillstand erlitten. Spurs-Star Rafael van der Vaart, der etwa zehn Meter von Muamba auf dem Platz gestanden hatte, beschrieb die Situation am Montag als „absoluten Tiefpunkt in meiner Fußball-Karriere“. „Es war einfach furchtbar, so einen jungen Spieler auf dem Boden um sein Leben kämpfen zu sehen.“

Bolton-Vereinschef Phil Gartside zeigte sich in einer Mitteilung vom Sonntagabend „überwältigt“ von der Anteilnahme am Schicksal des Mittelfeldspielers, die sich ausgeweitet habe „weltweit auf die FIFA, die UEFA und die globale Fußballfamilie“. Sogar Spieler von Real Madrid waren am Sonntagabend in Spanien mit Shirts mit dem Slogan „Get Well Soon Muamba (Gute Besserung Muamba)“ aufgelaufen. „Ein Spiel - eine Familie“, titelte das Boulevardblatt „Daily Mirror“.

In den englischen Medien wurde am Montag spekuliert, dass Bolton nicht zu der Neuauflage der Partie bei den Spurs antreten werde. Dazu sagte Wanderers-Kapitän Kevin Davies: „Wir haben uns diese Frage gestellt, und ich denke, das ist alles immer noch irrelevant.“

Der Verein Aston Villa, gegen den Bolton am Dienstag in der Premier League hätte antreten sollen, war „ohne jedes Zögern“ Boltons Wunsch nach einer Spielverlegung nachgekommen. „Die Gedanken und die Gebete des Fußball-Clubs Aston Villa sind bei Fabrice Muamba und seiner Familie“, schrieb der Club auf seiner Internetseite.

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