Bayer-Profis schieben Nachtschicht in Madrid

Heynckes immer auf der Suche nach neuen Ideen.

Leverkusen. Die Vorbereitung auf die Bundesligabegegnung mit Werder Bremen am Sonntag (17.30 Uhr) begann noch in der Nacht von Madrid. Die Bayer- Profis, die beim 1:1 bei Atlético nicht oder nur kurz zum Einsatz kamen, bereiteten sich im Mondschein auf den Pokalfinalisten vor, die anderen liefen noch im Stadion über 20 Minuten aus.

"Man muss im Fußball immer bereit sein, neue Wege zu gehen", sagt Jupp Heynckes. Der Trainer selbst gönnt sich auch keine Pausen und bleibt immer auf der Suche nach neuen Ideen. "Und", sagt Heynckes, "ich spreche viel mit meinen Spielern".

In der Qualifikation zur Europa League spielte Bayer in Simferopol, in der ukrainischen Nacht wurde nicht mehr trainiert. Danach kam das 3:6 gegen Borussia Mönchengladbach. In Madrid haben sie wieder viel miteinander geredet, erzählt Heynckes. Intensiv spricht der Trainer vor allem mit Simon Rolfes: "Das ist mir sehr wichtig." Und nach dem 1:1 haben sie beschlossen, nachts zu trainieren, dafür den Freitag freizumachen, um am Samstag mit der konkreten Vorbereitung auf das Spiel gegen Werder zu beginnen.

In Saloniki will es der Trainer wieder so machen. "Nach einem Spiel wie in Madrid können die Spieler ohnehin nicht schlafen, ich konnte das früher auch nie", sagt Heynckes. "Werder ist gefährlich", der Trainer will dem 0:4-Debakel bei Inter Mailand nicht zuviel Bedeutung zumessen. Dann formuliert er in der Vergangenheitsform: "Bremen war über Jahre und Jahrzehnte der heißeste Konkurrent der Bayern."

Hanno Balitsch erlitt in Madrid eine Oberschenkelprellung, Renato Augusto wird fehlen, Gonzalo Castro beginnt erst wieder mit dem Lauftraining. Und wann Stefan Kießling und Michael Ballack zurückkehren, steht ohnehin in den Sternen. Gut möglich, dass Patrick Helmes gegen Bremen beginnt. Und auch Kapitän Rolfes. Für Heynckes ist das eine Option. Aber da müssen sie erst noch drüber reden.

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