Fehlstart für Schröder - James führt Cleveland zum Sieg

Atlanta (dpa) - Nach dem Fehlstart in die Conference Finals der Eastern Conference stehen Dennis Schröder und die Atlanta Hawks in der NBA bereits mächtig unter Druck.

Die Hawks verloren zum Auftakt der Best-of-Seven-Serie gegen die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James vor eigenem Publikum mit 89:97 und gaben damit den Heimvorteil erst einmal aus der Hand. Während James bei den Gästen mit 31 Punkten glänzte, erwischte Schröder einen eher schwachen Tag. Der Basketball-Nationalspieler traf nur zwei von zehn Versuchen aus dem Feld und musste sich am Ende mit sechs Zählern und vier Assists zufriedengeben.

„Wir müssen viele Dinge besser machen“, sagte Atlantas Trainer Mike Budenholzer nach der Partie. „Wir haben vor allem den Ball nicht wie gewohnt laufen lassen.“

Zu allem Überfluss verletzte sich in DeMarre Carroll auch noch ein absoluter Leistungsträger. Der Einsatz im zweiten Spiel ist fraglich. Das linke Knie sei verstaucht, teilte der Verein nach einer Kernspinuntersuchung mit. Eine Rückkehr in der Serie aber wahrscheinlich. Schröder will sich vom vorübergehenden Ausfall des für die Verteidigung von LeBron James zuständigen Flügelspielers aber nicht entmutigen lassen. „Wir werden so weiterspielen wie immer. Bei uns ist es egal, wer auf dem Platz steht. Wir werden schon eine knappe Serie daraus machen“, sagte er in einer Telefonkonferenz.

In ihrem ersten NBA-Halbfinale seit 1970 verspielten die Hawks durch eine schwache zweite Halbzeit alle Chancen auf einen erfolgreichen Start. Nach einem 51:51-Pausenstand traf Atlanta im dritten Viertel nur 24 Prozent der Würfe und blieb sieben Minuten lang ohne Korb aus dem Feld heraus. Cleveland nutzte dies und setzte sich auf 74:67 ab. Zu Beginn des Schlussabschnitts bauten die Gäste mit einem 11:0-Zwischenspurt ihren Vorsprung dann entscheidend auf 85:67 aus.

Neben dem starken James traf vor allem J.R. Smith nach Belieben. Smith erzielte von der Bank kommend 28 Punkte und somit mehr als alle Einwechselspieler der Hawks zusammen (18). Zudem stellte er mit acht verwandelten Drei-Punkte-Würfen einen Playoff-Vereinsrekord auf. „Wenn er heiß läuft, dann läuft er richtig heiß“, sagte Clevelands Trainer David Blatt.

Bester Werfer bei Atlanta war Jeff Teague mit 27 Punkten. Der Point Guard richtete sein Team direkt nach der Niederlage wieder auf und versprach James und Co. im weiteren Verlauf der Serie einen heißen Tanz. „Wir müssen jetzt kämpfen und viel Intensität zeigen. Die nächsten Spiele werden ein Krieg.“

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