Dank Nowitzki: Routinierte „Mavs“ bezwingen OKC

Oklahoma City (dpa) - Die Routine hat sich durchgesetzt. Dank ihrer großen Erfahrung gewannen Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks bei den aufstrebenden Oklahoma City Thunder mit 111:103 und kletterten in der Western Conference der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA auf den fünften Platz.

Nowitzki entschied vor 18 203 Zuschauern in der Oklahoma City Arena auch das Duell mit Shootingstar Kevin Durant für sich. Der 32 Jahre alte Würzburger kam auf 34 Punkte, der 22-Jährige Durant musste sich mit 32 Zählern begnügen.

„Was in dieser Liga immer hilft, ist die wichtigen Würfe zu machen. Und das haben wir heute getan“, sagte Nowitzki nach dem dritten Sieg in Serie. Neben dem Kapitän glänzte bei den „Mavs“ Center Tayson Chandler mit 17 Punkten und 18 Rebounds. „Er ist unglaublich, vor allem seine positive Energie. Es ist toll, ihn um sich zu haben“, lobte Nowitzki den Weltmeister. Mit Caron Butler (15), Shawn Marion (12) und Jason Terry (10) trafen drei weitere Dallas-Spieler zweistellig.

Wie so oft in dieser Saison brauchten die „Mavs“ eine lange Anlaufzeit, um in Fahrt zu kommen. Rund sieben Minuten vor dem Ende lagen die Gäste noch mit 83:90 zurück, doch dann nahm Nowitzki das Zepter in die Hand und drehte die Partie. Mit zwei Dreiern und einem anschließend verwandelten Freiwurf sorgte der deutsche Superstar für den Ausgleich. „Dirk's Vier-Punkte-Spiel hat uns wachgerüttelt, das war es, was uns zurückgebracht hat“, sagte Dallas-Coach Rick Carlisle. „Das war ein wichtiger Sieg für uns“, meinte der „Mavs“- Trainer nach dem zweiten Erfolg innerhalb von zwei Tagen.

Langsam dramatisch wird die Situation hingegen für die Miami Heat. Das Starensemble aus Florida verlor bei den Orlando Magic mit 95:104 und kassierte die dritte Niederlage in Serie. Mit acht Siegen und bereits sieben Niederlagen liegen die Superstars LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh in der Eastern Conference damit lediglich auf Rang fünf und damit weit hinter den hochgesteckten Erwartungen zurück. „Wenn wir wüssten, woran es liegt, hätten wir nicht diese Bilanz“, sagte ein ernüchterter James, der auf 25 Punkte kam.

Der Stotterstart des Titelkandidaten Nummer eins beschäftigte selbst US-Präsident Barack Obama. „Das Team braucht Zeit, um sich zu finden“, sagte der bekennende Basketball-Fan Obama. Dass die Heat solange brauchen würden, hatten die Stars aber wohl nicht erwartet. Bei Orlando glänzte Dwight Howard mit 24 Punkten und 18 Rebounds.

Eine Renaissance erleben unterdessen die zuletzt chronisch erfolglosen New York Knicks, die mit dem 99:95 bei den Charlotte Bobcats den fünften Erfolg nacheinander holten. Bestes Team der NBA bleiben die San Antonio Spurs, die bei den Minnesota Timberwolves mit 113:109 nach Verlängerung gewannen und nun schon seit zwölf Partien ungeschlagen sind.

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