Dallas nach Sieg gegen Hornets zum Obama-Besuch

Dallas (dpa) - Vor dem Besuch bei US-Präsident Barack Obama hat sich Basketball-Superstar Dirk Nowitzki mit einem Sieg eingestimmt. Trotz Formschwäche gewann Nowitzki mit den Dallas Mavericks das deutsche NBA-Duell gegen Chris Kaman und die New Orleans Hornets deutlich mit 96:81.

Beim Heimerfolg erzielte Deutschlands Sportler des Jahres ebenso wie sein Nationalmannschafts-Kollege Kaman aber nur zehn Punkte. Dallas setzte mit dem vierten Sieg im neunten Spiel die Berg- und Talfahrt fort. Immerhin wurde die Vorfreude auf den Besuch im Weißen Haus beim mächtigsten Mann der Welt nicht verdorben. Der bekennende Basketball-Fan Obama hatte die Mavs vor sieben Monaten unmittelbar nach dem Titel in seinen Amtssitz eingeladen.

Eine Sternstunde, die Neuzugang Lamar Odom mit seinem Ex-Club Los Angeles Lakers bereits erlebte: „Das ist das Sahnehäubchen und etwas, das die Mannschaft nie vergessen wird. Ich werde meine besten Schuhe und meinen besten Anzug anziehen“, hatte Odom versprochen. Jason Terry war 1997 als College-Meister Gast bei Bill Clinton. Von Washington aus fliegt Dallas zu Auswärtsspielen in Detroit und Boston.

Den Erfolg über New Orleans kommentierte Nowitzki nüchtern. „Es war nur ein Sieg, mehr nicht. Wenn man so kämpfen muss wie wir heute, muss man froh sein, überhaupt einen Sieg mitzunehmen. Ich muss weiter an mir arbeiten und bin noch nicht ganz da, wo ich sein will. Ich hatte genug Würfe. Ich muss sie nur noch machen“, meinte Nowitzki selbstkritisch. Beste Mavs-Werfer waren Vince Carter und Ian Mahinmi mit je 13 Punkten.

Zwei Tage zuvor hatte der Titelverteidiger eine Pleite beim texanischen Erzrivalen San Antonio kassiert. Dabei hatte Nowitzki nur sechs Punkte erzielt und lediglich drei von elf Wurfversuchen aus dem Feld verwandelt. Gegen die Hornets waren es gerade zwei von elf. Gut drei Minuten vor dem Ende gelang dem 2,13-Meter-Riesen sein letzter Zähler. Er vermied damit ein zweites einstelliges Ergebnis nacheinander. Das war dem 33-Jährigen zuletzt 2003 passiert. „Ich hoffe, dass Dirk so weitermacht, dann kommt er bald wieder an seine Normalform heran“, sagte Trainer Rick Carlisle.

Kaman kassierte mit den Hornets die sechste Niederlage in Serie nach zwei Siegen zum Saisonstart. Al-Farouq Aminu war mit 15 Punkten und zwölf Rebounds der erfolgreichste Gäste-Akteur. Im letzten Viertel kam New Orleans nie näher als auf zehn Zähler heran. In der Southwest Division behielten die Hornets (2:6) die Rote Laterne. Dallas (4:5) schob sich auf Rang zwei hinter den Spurs (6:2).

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