Auswärtssieg für Atlanta - Auffälliger Schröder

Washington (dpa) - Zwei vergebene Freiwürfe im letzten Viertel, ein geblockter Korbleger zehn Sekunden vor Schluss - trotzdem hatte Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder in den NBA-Playoffs mit den Atlanta Hawks allen Grund zur Freude.

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Mit dem 106:101 bei den Washington Wizards glich der Vorrunden-Erste der Eastern Conference im Ost-Halbfinalezum 2:2 aus. Statt eines bedrohlichen Rückstandes in der Serie haben die Hawks nun wieder den Vorteil auf ihrer Seite, denn zwei der maximal noch drei ausstehenden Partien werden in Atlanta ausgetragen.

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Schröder stand mit 29:15 Minuten ungewohnt lange auf dem Parkett, wurde von Trainer Mike Budenholzer auch in der entscheidenden Schlussphase eingesetzt und erzielte 14 Zähler und acht Assists. Als er seine Freiwürfe nicht nutzen konnte, gab es das lauteste Fan-Gejohle des Abends - ein Sponsor spendierte allen Zuschauern ein Hühner-Sandwich.

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Beim Stand von 104:101 zog der Aufbauspieler kurz vor Ende mutig zum Korb der Wizards, wurde jedoch von deren Topscorer Bradley Beal geblockt, der mit 34 Punkten bester Schütze auf dem Feld war. Nach der folgenden Auszeit vergab Paul Pierce einen offenen Drei-Punkte-Wurf zum Ausgleich. Pierce war im dritten Spiel mit seinem Dreier über Schröder hinweg noch der Matchwinner gewesen. Nach seinem Fehlwurf war das Spiel zugunsten der Hawks gelaufen. „Manchmal trifft man sie, manchmal nicht. So läuft das Spiel“, meinte Pierce lakonisch.

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Die Gäste konnten sich diesmal vor allem auf ihren Regisseur Jeff Teague verlassen, dem mit 26 Punkten ein persönlicher Playoff-Saison-Bestwert gelang. „Wir mussten das Spiel gewinnen, und wir haben unsere Pflicht erfüllt“, sagte Teague. Teamkollege Paul Millsap fügte hinzu: „Das war unser bestes Spiel der gesamten Serie.“ Millsap steuerte 19 Punkte zum Sieg bei.

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Auch die Golden State Warriors vermieden einen 1:3-Rückstand und schafften im Halbfinale der Western Conference den Ausgleich. Das beste Vorrundenteam der Liga gewann 101:84 bei den Memphis Grizzlies. Stephen Curry war mit 33 Punkten überragender Akteur beim Sieger. Trainer Steve Kerr, früher Teil von Chicagos Meisterteam um Michael Jordan, lobte das Auftreten seiner Schützlinge: „So haben wir wahrscheinlich bisher noch nicht gekämpft“, befand der einstige Dreier-Spezialist.

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