Bambergs Basketballer nach bitterem 67:68 am Boden

Bamberg (dpa) - Große Ernüchterung in Bamberg: Nach der bitteren 67:68-Niederlage der Brose Baskets gegen Virtus Rom sind die Chancen des deutschen Basketball-Meisters auf den Einzug in die Zwischenrunde der Euroleague rapide gesunken.

Aufgeben will Trainer Chris Fleming aber nicht: „Wir haben noch vier Spiele - die Chancen, sich zu qualifizieren sind noch da.“ 6800 Zuschauer in der Bamberger Arena erlebten eine dramatische Schlussphase, die sich in den letzten Sekunden extrem zuspitzte. Brian Roberts brachte die Gastgeber 1,9 Sekunden vor dem Spielende nach einem tollen Sololauf mit einem Drei-Punkte-Wurf zum 67:65 in Führung.

Doch die Italiener schlugen noch zurück. Nach einer Auszeit mussten sie nicht unter dem eigenen Korb einwerfen, sondern durften gleich in Bambergs Hälfte weiterspielen. Der Ball kam zu Charles Smith, dem mit der Sirene ein spektakulärer Dreier aus der Ecke glückte. „Das war ein unglaublicher Wurf von Smith“, sagte Fleming. „Wir haben ihn gut verteidigt, aber er war erfolgreich. Es war ein schwieriger Wurf“, sagte Bambergs Anton Gavel.

Nach vier Niederlagen und nur zwei Siegen belegen die Bamberger in der Tabelle der Gruppe B nach sechs von zehn Spieltagen den fünften Rang hinter dem Konkurrenten aus Rom, der zudem den direkten Vergleich gewann. Weiter kommen die ersten vier Teams. „Es ist bitter, dass wir drei Spiele ganz knapp verloren haben“, meinte Fleming: „Es ist aber auch realistisch, dass wir drei unserer letzten vier Partien gewinnen und damit weiterkommen.“

Man müsse den „Kopf oben behalten“, sagte Gavel, auch wenn es „bitter“ sei, „ein Spiel mit dem letzten Wurf zu verlieren“. Bei der missglückten Revanche für die 65:83-Hinspielniederlage waren Casey Jacobsen (15 Punkte) und Roberts (13) beste Werfer der Oberfranken.

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