Olympische Winterspiele 2018 : Silber durch Wellinger und Lölling - Dahlmeier ohne Medaille
Pyeongchang (dpa) - Das zehnte Gold lässt noch auf sich warten, doch Skispringer Andreas Wellinger und Jacqueline Lölling im Skeleton haben die Medaillenbilanz des deutschen Teams in Pyeongchang mit zweimal Silber weiter aufgebessert.
Wellinger musste sich bei den Olympischen Winterspielen von der Großschanze nach einem traumhaften Flug nur dem Polen Kamil Stoch geschlagen geben. Lölling fehlten unterdessen nur 0,45 Sekunden zur britischen Siegerin Lizzy Yarnold. Mit 17 Medaillen braucht das deutsche Team nur noch zwei Podestplätze, um die Ausbeute von Sotschi 2014 einzustellen.
Die Erfolgsserie von Laura Dahlmeier ist dagegen gestoppt worden. Nach zweimal Gold und einmal Bronze kam der Biathlon-Star im Massenstart beim überlegenen Sieg der Slowakin Anastasiya Kuzmina nicht über Platz 16 hinaus. Für die größte Sensation des Tages sorgte Snowboard-Star Ester Ledecka mit ihrem sensationellen Sieg im alpinen Super-G. Außerdem holte der Japaner Yuzuru Hanyu am achten Wettkampftag in Südkorea Eiskunstlauf-Gold, die norwegische Damen-Staffel siegte im Langlauf, und die Schweizer Ski-Freestylerin Sarah Höfflin triumphierte im Slopestyle. Im Shorttrack siegten Choi Min Jeong über 1500 Meter bei den Damen und der Kanadier Samuel Girard über 1000 Meter bei den Männern.
Aus deutscher Sicht stand Wellinger im Mittelpunkt. Eine Woche nach Gold von der Normalschanze war der 22-Jährige wieder in Topform. Mit einem Satz auf 142 Meter brachte er gar Vierschanzentourneesieger Stoch in Bedrängnis, doch der Pole rettete einen Vorsprung von 3,4 Punkten. Dritter wurde der Norweger Robert Johansson.