Neue Probleme bei Rio-Organisatoren

Rio de Janeiro (dpa) - Weniger Zuschauerplätze im Ruderstadion und Verzögerungen beim Velodrom: Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro haben rund 200 Tage vor der Eröffnungsfeier mit immer größeren Problemen zu kämpfen.

Neue Probleme bei Rio-Organisatoren
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Im Ruderstadion könnten 4000 temporäre Sitze nicht gebaut werden. „Es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen“, sagte ein Sprecher des Organisationskomitees der Deutschen Presse-Agentur. Es werde im Februar mit allen Verbänden ein Treffen am Sitz des Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne geben.

Ein Test auf der Radrennbahn wird um sechs Wochen verschoben und soll nun vom 29. April bis 1. Mai stattfinden. Beim Bau des Velodroms war es nach Angaben des brasilianischen Radverbandes wegen finanzieller Probleme zu Verzögerungen gekommen. Durch die tiefe Rezession in dem Gastgeberland und den schwachen Real im Verhältnis zum Dollar sind die Organisatoren zum Sparen gezwungen.

Mehrere hundert Millionen Dollar müssen eingespart werden - so könnte zum Beispiel auf Fernseher in den Apartments des Olympischen Dorfes verzichtet und bei Eröffnungs- und Schlussfeier sowie den freiwilligen Helfer eingespart werden. Die Organisatoren betonen aber, dass es noch keine endgültigen Entscheidungen gebe.

Im Segelrevier der Olympischen Spiele wurden in den letzten Tagen zudem massenhaft tote Fische entdeckt. An verschiedenen Stellen der Guanabara-Bucht wurden mehrere tausend Fische leblos angespült. Wassertests hatten in den letzten Monaten wiederholt eine Belastung mit Viren und Giftstoffen ergeben.

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