IOC verpflichtet Gastgeber: Keine Diskriminierung

Berlin (dpa) - Das IOC hat künftige Olympia-Gastgeber noch einmal ausdrücklich dazu verpflichtet, auf jegliche Art von Diskriminierung im Rahmen der Spiele zu verzichten. Diese Forderung wurde als neuer Bestandteil in den Gastgebervertrag mit dem jeweiligen Ausrichter der Spiele aufgenommen.

Dies bestätigte das Internationale Olympische Komitee (IOC) der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage. Punkt L der Präambel des sogenannten Host-City-Vertrages wird um diese Verpflichtung erweitert.

Im Vorfeld der Sotschi-Spiele war es wegen des umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland zu Diskussionen um die Einhaltung der olympischen Charta gekommen, in der es heißt: „Jede Form von Diskriminierung eines Landes oder einer Person aufgrund von Rasse, Religion, Politik, Geschlecht oder aus anderen Gründen ist mit der Zugehörigkeit zur Olympischen Bewegung unvereinbar.“

In einem Brief an die drei Bewerber um die Winterspiele 2022, Oslo, Peking und Almaty, bestätigte die Ringe-Organisation zudem, sich an den Kosten der Spiele mit einem Zuschuss in Höhe von 880 Millionen Dollar zu beteiligen. Zur Planungssicherheit für die potenziellen Gastgeber erklärte das IOC zudem, dass zum Programm der Spiele 2022 keine weitere Sportart kommt.

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