WM in Katar Das sagt Trainer Flick zu den Gegnern des deutschen Teams

Doha · Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielt in der Vorrunde der WM 2022 gegen Spanien, Japan und den Gewinner der Playoff-Partie zwischen Costa Rica und Neuseeland. Flick zeigt sich „zufrieden“ mit der WM-Auslosung.

 Bundestrainer Hansi Flick hat trotz der bevorstehenden Revanche gegen Spanien positiv auf die Auslosung reagiert.

Bundestrainer Hansi Flick hat trotz der bevorstehenden Revanche gegen Spanien positiv auf die Auslosung reagiert.

Foto: dpa/Christian Charisius

Bundestrainer Hansi Flick hat trotz der bevorstehenden Revanche gegen Spanien positiv auf die Auslosung für die Fußball-WM 2022 in Katar reagiert. „Ich war damit zufrieden. Brasilien ist eine der stärksten Mannschaften, Frankreich ist eine Gruppe vor uns. Es ist alles so, wie es ist. Wir sind zufrieden und nehmen es gerne so an. Es ist an uns, uns top vorzubereiten. Da freuen wir uns alle drauf“, sagte Flick am Freitagabend nach der Endrundenauslosung in Doha. Deutschland hat neben Spanien auch Japan sowie den Sieger des Duells Costa Rica gegen Neuseeland zugelost bekommen. Das letzte Spiel gegen die Iberer ging mit 0:6 verloren.

„Man kann keine leichte Gruppe zugelost bekommen. Alle haben ihre eigenen Stärken. Man muss es so nehmen wie es ist“, sagte der 57-Jährige beim TV-Sender Magenta. Im ARD-Interview fügte der Chefcoach des viermaligen Weltmeisters an, dass die Gruppenauslosung auch Einfluss auf die bisher geplante Vorbereitung habe. „Wir wollten gegen Japan ein Freundschaftsspiel machen, das fällt natürlich jetzt flach“, sagte Flick. Deutschland war bei der Auslosung in Topf zwei gesetzt. In einem möglichen Achtelfinale könnte es zu einem Duell mit Mitfavorit Belgien kommen.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielt in der Vorrunde der WM 2022 gegen Spanien, Japan und den Gewinner der Playoff-Partie zwischen Costa Rica und Neuseeland. Das ergab die Auslosung am Freitag in Doha. Los geht es für die DFB-Auswahl am 23. November.

Bundestrainer Hansi Flick notierte sich Gegner und Position, er saß auf einem breiten weißen Sessel in der fünften Reihe des Konferenzzentrums der WM-Hauptstadt. Costa Rica und Neuseeland spielen im Juni um das WM-Ticket.

Auf ihrem Weg zur WM (21. November bis 18. Dezember) bleiben Flick und seinem Team sechs Pflichtspiele in der Nations League der Europäischen Fußball-Union. Im Juni sind vier Partien angesetzt, beim nicht für die WM qualifizierten Europameister Italien, in München gegen England, in Ungarn sowie in Mönchengladbach gegen die Italiener. Im September folgen die Rückspiele gegen Ungarn und in England. Die Abstellungspflicht für die Vereine beginnt unmittelbar nach dem 15. Bundesliga-Spieltag am 14. November.

Wo das deutsche Team in Katar ihr Quartier aufschlägt, ist noch offen. Die Entscheidung solle kurz nach der Auslosung verkündet werden, hatte DFB-Direktor Oliver Bierhoff gesagt. Dem Vernehmen nach soll das Zulal Wellness Resort ganz im Norden des Emirats der DFB-Favorit sein. Die Luxusanlage gut 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Doha, die zum WM-Zentrum werden wird, bietet die auch von Flick gewünschte Abgeschiedenheit vom großen Rummel.

Die Reise in ein Trainingslager vor dem Turnier hatte der DFB vom genauen Einstieg in die WM abhängig gemacht. Dieser erfolgt nun zwei Tage nach dem Eröffnungsspiel. „Weil der Zeitraum kurz bemessen ist, ist das vom Aufwand der Planung etwas ganz anderes“, hatte Bierhoff gesagt. Bei WM-Turnieren im Sommer hatte es immer eine bis zu dreiwöchige Vorbereitungsphase gegeben.

Japan in der Fußball-WM

Im Auftaktspiel bekommt es die DFB-Elf von Bundestrainer Hansi Flick mit einem machbaren Gegner zu tun. Japan, 2002 gemeinsam mit Südkorea WM-Gastgeber, ist zwar seit über zwei Dekaden Dauerteilnehmer beim wichtigsten Turnier der Welt, profitiert dabei aber auch von relativ schwacher Konkurrenz auf dem asiatischen Kontinent. Über das Achtelfinale sind die „Samurai Blue“ bislang nicht hinausgekommen.

Profis wie Takumi Minamino oder Frankfurts Daichi Kamada sind in der Offensive zwar Lichtblicke, doch ein wirklich schwerer Gegner ist das Team von Hajime Moriyasu aus dem dritten Topf nicht. In der Qualifikation landete Japan gar hinter Saudi-Arabien und löste nur als Gruppenzweiter das WM-Ticket.

(dpa)
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