Fußball-Mäzen Hopp freut sich auf US-Girls

Sinsheim (dpa) - Der SAP-Mitbegründer und 1899-Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp fördert auch den Frauenfußball. Mit seiner Stiftung hat er die Aktion „Mädels vor, noch ein Tor!“ ins Leben gerufen.

Deshalb ist er gespannt auf die WM, von der vier Spiele in „seinem Stadion“ in Sinsheim ausgetragen werden. Dabei freut er sich vor allem auf die Mannschaft aus den USA.

Herr Hopp, was gefällt Ihnen besser: Frauenfußball oder Männerfußball?

Hopp: „In der Spielweise erinnern mich die Frauen ein wenig an den Männerfußball der 50er und 60er Jahre. Das gefällt mir fast besser, als das zum Teil sehr schnelle Pressing der Männer. Mich persönlich würde es natürlich auch sehr freuen, wenn es unsere Frauen der TSG 1899 Hoffenheim in die erste Liga schaffen. Mit der Aktion 'Mädels vor, noch ein Tor!' meiner Stiftung haben wir gerade in den vergangenen Monaten gezielt den Mädchenfußball bei uns in der Metropolregion Rhein-Neckar unterstützt. Kurzum: Der Frauenfußball liegt mir sehr am Herzen!“

Verfolgen Sie die Weltmeisterschaften im Stadion oder gehen Sie auch mal zum Public Viewing?

Hopp: „Vier Spiele werden ja in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena ausgetragen, und die werde ich wohl alle live erleben. Besonders freue ich mich auf das Spiel USA gegen Kolumbien. Die USA sind eine sehr starke Mannschaft. Sie haben schon zwei WM-Titel und drei Olympia-Siege geholt. Public Viewing mag ich nur im Notfall.“

Wer ist Ihre Lieblingsspielerin?

Hopp: „Ich habe gleich zwei Lieblingsspielerinnen. Die ehemalige Nationalspielerin Renate Lingor, die Schirmherrin der Aktion 'Mädels vor, noch ein Tor' meiner Stiftung war und die das außerordentlich sympathisch gemacht hat. Bei den aktuellen Spielerinnen ist es Kim Kulig. Ich lernte sie kennen bei der ersten Veranstaltung in unserer Arena anlässlich der Frauen-WM. Ein sehr nettes, aufgeschlossenes Mädchen, das damals kurz vor dem Sprung in die Nationalmannschaft stand und heute nicht mehr wegzudenken ist. Im übrigen bewundere ich, was Trainerin Sylvia Neid in den vergangenen Jahren aufgebaut hat. Sie kommt ja aus Walldürn. Auf sie können wir in der Metropolregion Rhein-Neckar alle ganz besonders stolz sein.“

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