Silberlametta am Baum — Goldbarren darunter

Wer Edelmetall verschenken möchte, sollte sich vorher eingehend über Preise und Folgekosten informieren.

Düsseldorf. Silbriges Lametta am Baum, echtes Gold darunter. In diesen finanziell unsicheren Seiten mag manch einer auf die Idee kommen, seine Lieben mit bleibenden Sachwerten zu beschenken. Doch Vorsicht: Einige Juweliere oder Goldhändler arbeiten mit Fantasiepreisen — da zahlt man schnell zu viel.

Transparent ist der Preisvergleich via Internet. Anerkannte Goldhändler wie proaurum.de, westgold.de oder degussa-goldhandel.de bieten eine Vielzahl von Goldmünzen und Barren zu aktuellen und vergleichbaren Marktpreisen. Vorsicht vor Auktionshäusern wie Ebay — dort tummeln sich auch schwarze Schafe.

Achtung: Für kleine Münzen und Barren zahlt man bis zu 30 Prozent Aufschlag, für große weniger. Vermeiden Sie daher den Kauf mehrerer Minibarren, denn es kann lange dauern, bis man wertmäßig ins Plus kommt.

Teure Geschenke sollten beim Versand versichert sein, und Folgekosten gibt es auch. Sie benötigen unter Umständen ein Bankschließfach. Kosten: 25 bis 50 Euro pro Jahr. Alternativ ist ein Edelmetalldepot möglich. Das funktioniert wie ein Wertpapierdepot, kann aber mehr kosten als ein Bankschließfach. Wichtig: Liegen zwischen Erwerb und Verkauf von Gold weniger als zwölf Monate, ist der Veräußerungsgewinn einkommensteuerpflichtig, sobald die Freigrenze von 600 Euro überschritten ist.

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