Säulen der Altersvorsorge? Die Rente ist sicher – und sicher auch zu wenig

Serie | Wuppertal · Die gesetzliche Rente ist für viele Menschen noch die tragende Säule der Altersvorsorge. Doch in den meisten Fällen reicht sie nicht aus. Eine Professorin aus Wuppertal erklärt, wie sie betrachtet werden kann.

„Denn eins ist sicher: Die Rente“, plakatierte der damalige Arbeitsminister Norbert Blüm 1986 an eine Litfaßsäule. 35 Jahre später mag ihm Prof. Dr. Kerstin Schneider darin grundsätzlich nicht widersprechen. „Die gesetzliche Rente wird auch in Zukunft die stärkste Säule der Altersvorsorge in Deutschland bleiben“, sagt die Ökonomin. Doch so sicher das Konstrukt auch sei, so sicher seien die Renten daraus in den meisten Fällen auch zu niedrig, um den Lebensstandard im Alter halten zu können: „Sich nur auf die gesetzliche Renten zu verlassen, das könnte knapp werden.“

Blüm hatte im Jahr 1986 mit einer Kampagne um Vertrauen für die Rentenversicherung geworben. Auf 15 000 großen Plakaten wurde verkündet: „Denn eins ist sicher: Die Rente.“

Blüm hatte im Jahr 1986 mit einer Kampagne um Vertrauen für die Rentenversicherung geworben. Auf 15 000 großen Plakaten wurde verkündet: „Denn eins ist sicher: Die Rente.“

Foto: dpa/Peter Popp