Stand Up Paddling: Trendsport auf dem Wasser

Neben dem traditionellen Windsurfen gibt es am Unterbacher See auch das „Stand Up Paddling“.

Stand Up Paddling: Trendsport auf dem Wasser
Foto: Marcus Brandt

Düsseldorf. Der Unterbacher See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet zwischen Düsseldorf, Erkrath und Hilden. Auch in diesem Jahr wurde die Wasserqualität mit „ausgezeichnet“ bewertet, so dass dem Bade- oder Wassersportvergnügen rund um die Strandbäder nichts im Wege steht.

Am Nordufer lockt ein Sandstrand mit Beachvolleyball-Anlagen, Kinderspielplätzen und Biergarten, der Südstrand teilt sich in einen Textil- und einen FKK-Bereich. Auf dem Baggersee ist auch Wassersport von Floßfahren über Surfen bis Segeln möglich.

Das beliebte Stehpaddeln geht auf polynesische Fischer zurück, die sich in ihren Kanus stehend auf dem Meer fortbewegten. Auf Hawaii, dem Geburtsort des Surfens, begannen zunächst Surflehrer, sich mit Hilfe des Paddels auf ihrem Board schneller vom Ufer zu den Riffen und zurückzubewegen. Dann wurde „Stand Up Paddling“ auch zusätzlich zum Windsurfen oder Wellenreiten betrieben, da man weder Wind noch Wellen benötigt und wetterunabhängig ist.

Und so wird der neue Freizeittrend heute auch auf vielen deutschen Binnengewässern angeboten. Mit einem speziell gebauten Surfboard und einem langen Stechpaddel gleiten die Paddler entspannt oder sportlich-schnell über das Wasser. Am Unterbacher See gibt die Surf’ n’ Kite Schule am Südufer Kurse für Einsteiger: Dort wird das Aufsteigen auf das Board geübt, Balanceübungen geben Sicherheit.

Dazu erklären die Trainer erste Paddel-Techniken. In weiterführenden Kursen lernen die Teilnehmer schnelles Wenden und optimiertes Paddeln, mit denen man ohne Kraftaufwand richtig Tempo machen kann. Im Sommer wird jeden Donnerstag um 19 Uhr gemeinsam trainiert: Beim „SUP Treff“ touren die Paddler gemeinsam über den See, Grundkenntnisse im Stehpaddeln werden vorausgesetzt. Dazu gibt es kostenlose Tipps vom Trainer, und wer kein eigenes Material besitzt, muss nur die Miete des Equipments übernehmen.

Das Revier ist perfekt: Der See hat eine gut einsehbare Fläche von etwa 800 Metern Breite und zweieinhalb Kilometern Länge, das Gewässer wird von Aussichtstürmen und einer Wasserwacht beobachtet. Praktisch für Anfänger: Der 60 Meter lange Strandabschnitt vor der Station bietet einen besonders bequemen Einstieg ins Wasser.

Auch wer sich für das traditionelle Windsurfen interessiert, ist bei Surf’ n’ Kite gut aufgehoben. Noch bis September werden jedes Wochenende Einsteigerkurse mit mindestens zehn Unterrichtseinheiten in Praxis und Theorie angeboten. Dazu gehören Simulationsstunden an Land, aber auch Balanceübungen auf dem Brett. Sogar in das Starten, Steuern und Wenden gibt es bereits einen guten Einblick.

Wer seine Kenntnisse erweitern will, bucht den Fortgeschrittenenkurs inklusive Manövertraining mit Wende, Halse und Kursfahren. Den Grundschein können Surfer in einem einwöchigen Blocktraining mit abschließender Prüfung absolvieren und sind dann berechtigt, auf allen Gewässern ein Surfboard zu führen und auszuleihen.

Für Kinder von neun bis zwölf Jahren gibt es ein eigenes Training mit kindgerechter Ausrüstung und spielerischem Lernen. Wer bereits surfen kann, leiht sich bei der Surfschule passendes Material für Anfänger, Aufsteiger oder Fortgeschrittene.

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