Iban, die Schreckliche: DE 22 1001 0050 0243 8430 75

Die Kontonummer wird deutlich länger. In einer Serie erklären wir, was es mit Iban und Sepa auf sich hat.

Düsseldorf. Sie hat etwas von einem Lindwurm, die neue internationale Kontonummer Iban, mit der sich jeder Kontoinhaber vertraut machen muss. Diese Iban (oben ein fingiertes Beispiel) ist wichtiger Teil von Sepa. Und was ist Sepa?

Als der Bankenverband im Sommer Verbraucher befragte, ob diese schon etwas von diesem europäischen Überweisungs- und Lastschriftverfahren gehört haben, da antworteten 38 Prozent mit Nein. Ein bedenklich hoher Wert — angesichts der Tatsache, dass die Umstellung bis Februar 2014 vollzogen sein muss.

„Dies ist Gesetz und wird auch nicht geändert. Es gibt keinen Plan B“, mahnt Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Viele Betroffene, so sagt er, wollten immer noch nicht glauben, dass sie von der Umstellung des Zahlungsverkehrs auf Sepa betroffen sind. Weil sie etwa meinen, dass es ja doch nur um grenzüberschreitende Zahlungen gehe. Doch weit gefehlt.

Der Bundesbanker sagt es eindringlich: „Jeder, der Überweisungen oder Lastschriften tätigt, ist betroffen. Und: Das gilt auch für alle Überweisungen und Lastschriften, die ,nur’ deutschlandweit getätigt werden.“ Bis zum 1. Februar 2014 müsse die Umstellung vollzogen sein. All diese Aussagen sind keine Überdramatisierung, sondern sollen dazu aufrütteln, dass sich die Menschen mit dem sperrigen, aber wichtigen Thema befassen.

In einer fünfteiligen, täglich erscheinenden Serie sprechen wir ab heute die wichtigsten Fragen an. Heute erklären wir, worum es bei Sepa überhaupt geht, was das Ganze soll. Teil zwei beleuchtet, was der Privatkunde zu beachten und was es mit der Schonfrist auf sich hat.

Am Donnerstag geht es um die Frage, was spätestens jetzt die Vorstände bzw. Kassenwarte der bundesweit rund 580 000 eingetragenen Vereine — vom Taubenzüchterclub- bis zum Tischtennisverein — dringend in die Wege leiten müssen. Wir interviewen einen Sepa-Experten und geben Ihnen die Möglichkeit, am Freitag bei einer Telefonaktion Fachleuten Ihre Fragen zu stellen.

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