Achtung, Gefahr! Im Verkehr mit dem Speed-Pedelec
Dieser Beitrag ist Teil des Blogs "Selbstversuch: Mit dem E-Bike zur Arbeit". WZ-Redakteur Carsten Icks pendelt einen Monat lang täglich mit einem Speed-Pedelec zur Arbeit. Morgens 20 Kilometer hin, abends 20 Kilometer zurück. Alle Folgen des Dauertests gibt es unter wz.de/ebike.
Bei einem Test geht es ja immer auch darum, Grenzen auszuloten. Nachdem ich die maximale Reichweite des Stromer im "Power-Modus" bei etwa 25-28 Kilometern ausgemacht hatte, musste ich für einen Geschäftstermin am Mittwoch um 9 Uhr in Mettmann eine Grenze ziehen: Die 31 Kilometer, die das Ziel entfernt ist, waren außerhalb meines Bewegungsradius. Also musste, ausnahmsweise, das Auto herhalten.
Heute zum Geschäftstermin in Düsseldorf Heerdt ging es aber natürlich mit dem Rad. Die Tatsache, dass ich nicht mit der Bahn bis nach Meerbusch fahren und dort in den Bus umsteigen musste, hat heute deutlich zur Entspannung meines Vormittags beigetragen. Ich bin später losgefahren, war gemütlich und trotzdem zügig unterwegs (ja, das ist kein Widerspruch!) - und eine Viertelstunde zu früh am Ziel. Unter dem Strich hat das E-Bike im Vergleich zu Bus und Bahn locker 20 Minuten gespart.
Es wäre theoretisch sogar noch mehr drin gewesen. Aber in Meerbusch-Büderich habe ich mich gezwungen, langsam zu fahren. Denn die Fahrt auf dem Speed-Pedelec ist innerorts tatsächlich etwas heikel. Das Problem: Andere Verkehrsteilnehmer rechnen nicht im damit, dass der Typ auf dem Fahrrad so verdammt schnell ist.