Bundestagswahl Wirbel um AfD-Landesliste für die Bundestagswahl

Düsseldorf. Der Landeswahlleiter prüft Vorwürfe zu einem möglicherweise zweifelhaften Zustandekommen der Kandidatenliste der nordrhein-westfälischen AfD für die Bundestagswahl.

Bundestagswahl: Wirbel um AfD-Landesliste für die Bundestagswahl
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Es sei ein anonymes Schreiben eingegangen, in dem von Unregelmäßigkeiten bei der Delegiertenaufstellung des AfD-Kreisverbands Recklinghausen berichtet werde, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Donnerstag. Details nannte er nicht. Landeswahlleiter Wolfgang Schellen habe eine Stellungnahme der NRW-AfD angefordert, die bereits vorliege. Auch zu deren Inhalt äußerte sich das Ministerium nicht. Die „Rheinische Post“ hatte zuerst über die Vorwürfe berichtet.

Dem Bericht zufolge sollen bei der Wahl der Recklinghäuser AfD-Delegierten für die Landesversammlung in Essen im Februar auch drei Personen mitgewählt haben, die noch nicht Parteimitglieder und daher nicht stimmberechtigt waren. Zwei von ihnen seien selbst als Delegierte für Essen gewählt worden und mindestens einer habe dann auch bei Aufstellung der Kandidatenliste für die Bundestagswahl am 24. September mitgestimmt. Der Ministeriumssprecher äußerte sich am Donnerstag nicht dazu, welche Konsequenzen der AfD drohen, sollten sich die Vorwürfe bestätigen.

Am Freitag entscheidet der Landeswahlausschuss über die Zulassung der Listen von insgesamt 27 Parteien im bevölkerungsreichsten Bundesland, darunter auch der AfD. dpa

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