RTL: Ailton muss das Dschungelcamp verlassen

Berlin (dpa) - Ailton Gonçalves da Silva, kurz Ailton, muss das RTL-Dschungelcamp „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ verlassen. Der 38-jährige Fußballspieler aus dem brasilianischen Bundesstaat Paraiba erhielt von den Zuschauern der täglichen TV-Show mit Standort australischer Dschungel die wenigsten Stimmen.

Jetzt sind von ursprünglich elf nur noch fünf Kandidaten im Camp und dürfen sich Hoffnungen auf den von RTL erfundenen Titel „Dschungelkönig“ machen. Vor Ailtons Abwahl hatten Dauerregenfälle den weiteren Ablauf der Show stark gefährdet. 162 Liter Regen seien innerhalb von 24 Stunden gefallen, sagte Moderator Dirk Bach. Im deutschen Januar seien es über den ganzen Monat durchschnittlich 70 Liter. „Hier sieht es aus wie in einem Flüchtlingslager nach der Oder-Flut“, witzelte Bachs Kollegin Sonja Zietlow. Man rechne jederzeit mit dem Eintreffen des Bundespräsidenten. Vielleicht auch, sagte Bach, „weil es hier etwas umsonst gibt“.

Die Witterung verhinderte auch die Abreise der am Vortag ausgeschiedenen Schauspielerin Radost Bokel ins Hotel. Sie hatte sich schon auf das Wiedersehen mit ihrem Kind gefreut. Doch die Wassermassen hatten eine Straße unpassierbar gemacht, der Jeep musste umkehren, die 36-Jährige musste vorläufig im Basislager am Dschungelcamp bleiben, in dem auch die Moderatoren leben. Während der Liveübertragung am späten Mittwochabend blieb es jedoch wieder trocken, die Sonne schien sogar gelegentlich.

Obgleich sich die Dramatik im Dschungel aufgrund der äußeren Umstände in Grenzen hielt, blieb das Interesse der Zuschauer ungebrochen. Die Einschaltquote kletterte zwischen 22.15 und 23.15 Uhr sogar leicht auf 6,91 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 29,0 Prozent). Im Segment des jüngeren Publikums zwischen 14 und 49 Jahren, auf das RTL mit seinen Programmen zielt, betrug der Marktanteil sogar 40,2 Prozent.

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