Dschungelcamp Legat bringt neuen "Spieler" Jürgen Milski aus dem Dschungel mit

Riesiges Spektakel bei der Rückkehr des FCR-Trainers aus demschungelcamp Dschungel. Überraschungsgast Jürgen Milski wird nicht der neue Torjäger.

Dschungelcamp: Legat bringt neuen "Spieler" Jürgen Milski aus dem Dschungel mit
Foto: Holger Battefeld

Remscheid. Wenn so viele Zuschauer und Medienvertreter auch regelmäßig zu den Heimspielen des FC Remscheid kommen würden, wäre der Fußball-Landesligist in mancherlei Hinsicht frei von Sorgen. Thorsten Legats erste Trainingsleitung nach seiner Rückkehr aus dem australischen Dschungelcamp sorgte am Abend für einen riesigen Trubel am und um den Lüttringhauser Jahnplatz.

Es war eisig kalt, und ein fieser Wind wehte. Kein Urwaldwetter. Und auch keine Kasalla-Atmosphäre. Definitiv nicht. Doch wer den Ex-Profi in den vergangenen Wochen bei seinen Ekel-Prüfungen im Fernsehen beobachtet hatte, der wollte den 47-Jährigen halt auch mal live sehen.

Thorsten Legats Empfang beim FC Remscheid
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Kameras surrten, als Legat um kurz nach 19 Uhr vorfuhr und ausstieg. Mikrofone wurde in Position gebracht, Handys für private Fotos gezückt. Sogar Bravo-Rufe waren zu hören. Legat tat, was alle von ihm erwarteten. Gab Fernseh-Interviews. Eins nach dem anderen. Sagte Dinge, die man von ihm hören wollte. Etwa so: „Wir brauchen Tore, Tore, Tore.“ Und auch: „Die Mannschaft wird sich umgucken. Es gibt keine Ausreden mehr.“

Zwischendurch wurde ihm ein Präsent gereicht. Von Stanislava Simic. Zehn Stunden hatte sie gebraucht, um einen Schoko-Kuchen in Form eines Krokodils zu fertigen. Mit grüner Zuckermasse übergossen. „Einen halben Meter ist es bestimmt lang“, sagte die Kooperationspartnerin von W&A Catering, bevor sie Legat das süße Tier als Erinnerung an seine aufregenden Wochen im Camp präsentierte. Als Dank gab es zwei Küsschen.

Dann aber war es vorbei mit „Kiss Kiss“. Oder doch nicht so ganz. Als Legat sich endlich dem Geschäft widmen wollte, welches ihn in den nächsten Wochen viel Kraft kosten dürfte — der Trainertätigkeit beim FCR — folgte die nächste Überraschung. RTL hatte in Absprache mit dem FC Remscheid einen weiteren Dschungel-Star „eingeschmuggelt“. Plötzlich stand Jürgen Milski im Trikot auf dem Platz. Auch einer, der sich über einen längeren Zeitraum von fiesen Tierchen ernährt hatte. „Schau mal, ob er sich für uns empfehlen kann“, scherzte Geschäftsführer Lothar Steinhauer.

Legat machte gute Miene dazu. Wirkte müde. Übernächtigt. Und wird froh gewesen sein, als das Training endlich beginnen konnte, nachdem er auch die Mannschaft begrüßt hatte („Es liegt viel Arbeit vor uns“). Steinhauer sagte: „Ab sofort zählt nur noch der Fußball bei uns.“ Schön wäre es . . .

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