Georgina versuchts mit Hirn - Joey Heindle beichtet Jugendsünden

Coolangatta. Tag Fünf im Dschungelcamp von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" - der ganz normale Wahnsinn im Australischen Urwald hatte auch in der am Dienstag ausgestrahlten Folge wieder eine Menge zu bieten.

So viel, dass RTL die ursprünglich auf eine Stunde angesetzte Sendung um 45 Minuten bis 0 Uhr deutscher Zeit verlängerte.

Überraschend war zwischen dem üblichen Zank und Spaß vor allem die intime Beichte des Joey Heindle, der bislang ausschließlich dadurch aufgefallen war, dass er sich permanent um Kopf und Kragen redet und dabei bereits eine ordentliche Sammlung verpeilt-dämlicher Sprüche angehäuft hat.

Im Männergepräch mit Patrick Nuo geht es dann wirklich ernst zu. Der ehemalige DSDS-Kandidat beichtet seine Jugendsünden und offenbart die dunkle Seite seiner scheinbar fröhlich-naiven Seele: „Ich war früher sehr abgestürzt — habe Drogen genommen, Alkohol, Marihuana geraucht, Crack — alles Mögliche. Mit 14 habe ich alles gemacht. Ich war so abgestürzt." Die Exzesse blieben laut Joey nicht ohne Folgen: "Ich bin jeden Morgen aufgewacht und wusste nicht was ich hier sollte. Jeden Morgen zu denken, ein niemand zu sein. Ich wollte mich ganz oft umbringen. Ich habe mir gewünscht zu sterben. Ich habe mir eine Schachtel Schlaftabletten geholt und alle genommen."

Joey erzählt weiterhin von einer Ex-Freundin, die ihn "kaputt gemacht hat. Die hat ein Kind gekriegt und hat gesagt, das Kind ist von mir — aber es war gar nicht von mir. Aber ich hatte mich darauf eingestellt, ich war fast drei Jahre mit der zusammen. Ich habe alles für sie getan und dann habe ich so einen Korb gekriegt. Sie hat einfach gesagt, das Kind ist nicht von Dir….“

Mit seiner jetzigen Freundin habe er aber die große Liebe gefunden. "Die versteht mich, meinen Job. Die steht hinter mir. Ich kämpfe hier für sie, für unsere Zukunft. Ich habe ihr gesagt, ich will ihr was bieten." Dem Gespräch mit Patrick folgt Joeys tränenreicher Liebesschwur im Dschungeltelefon in Richtung seiner Angebeteten. "Es tut halt so weh, so weit weg von Dir zu sein. Ich hoffe, bald wieder bei Dir zu sein. Ich liebe Dich über alles!“

So ist es, das Dschungelcamp: Zwischen nackten Hintern, einem Bad in Fischabfällen und jeder Menge Zickenkrieg kann RTLs Quotenhit doch immer wieder mit gehaltvollen Gesprächen und Ernsthaftigkeit überraschen.

Im anderen Sinne ernst wurde es am Dienstag für Georgina. Weil die Fernsehzuschauer offenbar Gefallen daran gefunden haben, die biestige Ex-Bachelor-Kandidatin leiden zu sehen, muss sie zur dritten Dschungelprüfung in Folge antreten - und schlägt sich diesmal wirklich wacker. An der Seite von Olivia Jones gilt es, ekelhafte Speisen zu verdrücken. Würmer, Maden, Kakerlaken, Skorpione, ein Käfer-Shake - zehnmal würgen die beiden Kandidatinnen das widerliche "Essen" irgendwie herunter.

Das letzte Gericht ist für Georgina bestimmt: ein gekochter Schafskopf, aus dem sie das Gehirn essen soll. Georgina: „Wenn ich das auskotze, ist alles weg, oder?“ Sonja und Daniel lassen sich auf einen Deal ein: Wenn Georgina probiert, darf sie die bereits erspielten zehn Sterne in jedem Fall behalten. Ein historischer Moment bahnt sich an, denn Moderatorin Sonja Zietlow betont: „Du wärst dann die erste, die jemals ein Hirn in der Sendung gegessen hat."

Nach einigen bissigen Bemerkungen von Olivia und Sonja ("Vielleicht hilft es ja auch - das Hirn...") beißt Georgina tatsächlich zu. Es bleibt beim Versuch, Georgina spuckt aus - ein wenig Respekt verdient hat sie sich dennoch.

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