Polizist mit Sinn für Poesie

Düsseldorf. Da soll noch mal einer behaupten, Beamte könnten sich nur in sprödem Bürokraten-Deutsch ausdrücken. Der Aachener Polizeipräsident Paul Kemen bewies eindrucksvoll das Gegenteil, als er kürzlich in einer Pressemitteilung seine poetische Seite offenbarte.

Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Julian Stratenschulte

Darin dichtete Kemen:

„Zur Wache kam ein Mann,
erbost gab er dort an,
sein Auto habe man beschmiert,
darüber sei er sehr pikiert.

Mit Farbe sei’s besprüht,
wo er doch stets bemüht,
die Vorschriften zu beachten,
die Menschen bisher so machten.

Kein Parkplatz war mehr frei,
drum war’s ihm einerlei,
nur einmal falsch zu parken,
endet ja nicht gleich am Haken.

Unbekannte, die das gesehen,
machten daraus ein Geschehen,
sprühten Farbe auf’s Gefährt.
Damit man(n) sich das auch merkt.

Bilder und Geschichte, beschäftigen nun Gerichte.“

Bei der Schmiererei handelte es sich übrigens um Sprühkreide, die sich problemlos abwischen ließ. Wenn das kein Gedicht wert ist!

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