Kirche begleitet Entwaffnung in Kolumbien

Bereits in der kommenden Woche könnten die Kämpfer des mächtigsten Verbrechersyndikats Kolumbiens die Waffen niederlegen. Zunächst würden sich die Mitglieder des Golf-Kartells an der Karibik- und der Pazifik-Küste stellen, sagte der Erzbischof von Cali, Darío Monsalve, am Donnerstag.

Der Präsident von Kolumbien und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos.

Der Präsident von Kolumbien und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos.

Foto: Marcel Kusch

Nach und nach könnten sich dann alle der mehr als 1000 Kämpfer stellen, darunter auch der meistgesuchte Mann des Landes: Golf-Clan-Chef Dairo Usuga alias „Otoniel“. Die katholische Kirche begleitet den Prozess.

Anfang der Woche hatte Präsident Juan Manuel Santos Mitgliedern krimineller Banden Strafnachlässe von bis zu 50 Prozent angeboten, wenn sie sich stellen. Sollte die Entwaffnung des Golf-Clans gelingen, wäre das ein letzter großer Erfolg von Friedensnobelpreisträger Santos, der im August aus dem Amt scheidet.

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