Das gibt es auch EU-Mitte auf dem Acker

Gerade einmal 76 Einwohner hat Gadheim im Landkreis Würzburg. Wenn 2019 der Brexit kommt, wohnen sie im geografischen Mittelpunkt der Europäischen Union. Die genaue EU-Mitte dürfte dann mitten auf dem Acker von Karin Keßler liegen.

Die Landwirtin Karin Keßler (5.v.r) und der Bürgermeister von Veitshöchheim, Jürgen Götz (4.v.l, CSU), deuten am 03.04.2017 in Gadheim, einem Ortsteil von Veitshöchheim (Bayern) mit Gadheimern auf eine EU-Flagge. Auf einem Acker von Keßler befindet sich der mögliche neue geografische Mittelpunkt der Europäischen Union nach dem Austritt von Großbritannien aus der EU.

Die Landwirtin Karin Keßler (5.v.r) und der Bürgermeister von Veitshöchheim, Jürgen Götz (4.v.l, CSU), deuten am 03.04.2017 in Gadheim, einem Ortsteil von Veitshöchheim (Bayern) mit Gadheimern auf eine EU-Flagge. Auf einem Acker von Keßler befindet sich der mögliche neue geografische Mittelpunkt der Europäischen Union nach dem Austritt von Großbritannien aus der EU.

Foto: Daniel Karmann

Im Moment wächst dort Winterraps. Ein kleiner Holzpfosten mit rot-weißem Flatterband markiert die mögliche neue Mitte.

Zunächst dachte die Landwirtin an einen Aprilscherz. Doch Recherchen ihres 25-jährigen Sohnes zeigten, dass die Nachrichten wahr sind. „Mein Sohn schickte mir dann die Koordinaten über Whatsapp. Ich schrieb ihm spontan zurück: ,Jubidu - wir sind der Nabel der EU’“, erinnert sich Keßler.

Mittlerweile haben die Gadheimer eine gemeinsame Whatsapp-Gruppe. „Gadheim first“ heißt die. Und die Bewohner des Ortsteils von Veitshöchheim arbeiten auch schon einem Video, mit dem sie ihre Heimat anpreisen. Vorher aber wird gefeiert. Zum nächsten monatlichen Stammtisch der Gadheimer will der Veitshöchheimer Bürgermeister Jürgen Götz einen ausgeben.

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