Wuppertaler Spitznamen: Nachschlag zur Serie

Wuppertal. Pelerinenviertel. Zum Abschluss der WZ-Serie über Spitznamen ging es in der Auflistung auch um das Pelerinenviertel rings um Franken- und Friesenstraße.

Wir hatten aber keine Erklärung für die Entstehung dieses Namens. Die liefern jetzt einige WZ-Leser nach: Wie unter anderem Hans-Joachim Camphausen und Paul Happ berichten, haben wie andere Beamte auch Briefträger zum Schutz der Post den langen Umhang (Pelerine) getragen.

Und im Pelerinenviertel wohnten ab dem Jahr 1920 offenbar besonders viele Post-Mitarbeiter. Pelerinen-Träger konten sich so auch gut sichtbar von normalen Wochenlohn-Empfängern unterscheiden und ihren guten Leumund deutlich zeigen.

Dieser Besser-Stellung der Post-Mitarbeiter zum Trotz: Offenbar gibt es in Barmen auch ein Viertel, das seinen früheren Spitznamen ebenfalls einer Häufung von Bewohnern mit Post-Hintergrund verdankt. Dieser Geschichte eines WZ-Lesers zufolge war das mit dem relativen Reichtum eben doch nur relativ. "Die hatten kein Fleisch im Pott" heißt es in diesem Zusammenhang. Und gemeint ist der Umstand, dass es in der Gegend um Siegesstraße, Emilienstraße und Schloßstraße mittags immer nach Zwiebeln roch - statt etwa nach Fleisch. der Spitzname für die Gegend lautet daher einfach Zwiebelviertel.

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