Wuppertal 2025: Wohnen in der Zukunft - Variable Häuser und Saug-Roboter

Flexiblere Häuser, komfortablere Technik in Haushalt und Auto: So leben Wuppertaler 2025.

Wuppertal. Mehrgenerationenhäuser, die drei Klimaschutzsiedlungen, innenstadtnahe Lagen wie auf dem Elba-Gelände, Umwandlungen wie die Hansa-Lofts in Barmen oder jene Stadthäuser, die zwischen Harmoniestraße und Deweerthstraße entstehen können — solche Projekte werden in den kommenden Jahren wohl vermehrt realisiert sein. Auch Jochen Braun, Ressortleiter Bauen und Wohnen, ist davon zwar überzeugt; er ist jedoch auch sicher, dass die Frage danach, wie wir im Jahr 2025 wohnen werden, allein damit nicht hinreichend beantwortet ist.

Braun rechnet mit noch viel flexibleren Lösungen — und mit weniger klassischen Einfamilienhäusern, in denen das Aufstellen eines Krankenbetts schon die komplette Ordnung durcheinander bringt. Eher glaubt er an Häuser, die durch einfache Umbauten sowohl zunächst für die Familie, später aber auch alten- und behindertengerecht für die zurückbleibenden Eltern taugen — und innenstadtnah liegen.

Den Wuppertaler Beitrag zu den Haushaltsgeräten in solchen Häusern liefert zum Beispiel Vorwerk. Der neue Saugroboter hat sich bereits auf den Weg gemacht, die Wohnungen zu erobern und die Arbeit zu erledigen, während die Bewohner außer Haus sind. Der noch jüngere und ab Montag auf dem Markt platzierte Saugwischer (ein Vorsatzgerät für den Kobold) trägt zudem dem Umstand Rechnung, dass längst nicht mehr überall auch Teppich liegt. Vorwerk ruft damit das Ende der Ära aus, in der erst gestaubsaugt und dann gewischt wurde. Das neue Gerät erledigt nämlich beide Arbeitsschritte in einem. Und Vorwerk stellt sich nach Angaben von Sprecher Michael Weber darauf ein, dass die Automatisierung weiter fortschreitet. Das heißt (wie beim Saugwischer), dass mehrere Funktionen in einem Gerät untergebracht werden. Eine der Künste dabei: einfache Bedienbarkeit. Denn, so Vorwerk, immer mehr Menschen streben nach sogenannten Convenience-Lösungen, nach Komfort und Arbeitserleichterung.

Zudem richtet sich Vorwerk darauf ein, dass es die klassische Hausfrau seltener geben wird und die meisten Frauen zumindest in Teilzeit arbeiten. Daraus folgt: Erstens darf Hausarbeit nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, zweitens werden Männer sich häufiger auch um den Haushalt kümmern und sich daher offen gegenüber entsprechenden technologischen Neuerungen zeigen.

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