Verlustreicher Schlaf

Müde war W. Zetti, so müde, dass er zwischen zwei Terminen ein Nickerchen am Straßenrand halten musste. Es reichte eben noch, um einen Euro in die Parkuhr zu werfen, dann sank W. Zetti hinter dem Steuer in sich zusammen.

Als er wach wurde, musste er sich das Erstaunen aus den Augen reiben. Denn eine Politesse hatte ihm - wohl auf Zehenspitzen und mit spitzen Fingern - ein Knöllchen hinterlassen, weil er zehn Minuten über die Parkzeit hinaus geschlafen hatte.

So ist das im Tal: Die Schwebebahn fährt nur mit baubedingten Unterbrechungen, in Bussen tobt der Streit um Quadratmillimeter, Autofahrer werden wie Zitronen ausgepresst. Und das Umsteigen aufs Fahrrad will keiner. Denn ein Radfahrer, der am Lenker einschläft, fällt nur um - und ist dafür nicht zur Kasse zu bitten.

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