Ursula Bich: Zwischen Kunst und Handwerk

Wuppertal. Wer Ursula Bichs Kunst ausübt, der muss zupacken können. Arbeiten am mehr als 800 Grad heißen Hüttenofen gehören ebenso dazu wie der Einsatz von Hammer und Meißel, Säge und Schleifpapier.

Denn die 67-Jährige aus Vohwinkel ist Glaskünstlerin. Seit gut 25 Jahren gestaltet sie Collagen und Objekte aus dem zerbrechlichen Material — was als Hobby begann, wurde mit der Zeit zur Profession.

Dass ihre Arbeit dabei trotz aller intensiven Beschäftigung — Bich bildete sich unter anderem bei international renommierten Dozenten fort — gerade beim Wuppertaler Publikum oft nicht als Kunst anerkannt wird, frustriert die Vohwinkelerin. Es fehle die Lobby: „Die Glaskunst hat es schwer“, so Bich, „lange galt sie vor allem als Handwerk“. Doch auf zahlreichen Ausstellungen versucht die Künstlerin gemeinsam mit ihrem Mann Karl Werner, der ebenfalls mit Glas arbeitet, gegen diese Meinung anzuarbeiten — etwa an diesem und am kommenden Wochenende. An beiden Samstagen und Sonntagen, jeweils von 11-19 Uhr, stellen die Bichs ihre Glasarbeiten im Gartenzimmer des Botanischen Gartens aus und sind dort auch persönlich anwesend. Ansonsten sind sie in ihrem Atelier an der Ohligser Straße 52 oder via Internet zu erreichen:

fl

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