Schule am Nordpark: Eine Wohnung, um das Wohnen zu trainieren

Preise für die Trainingswohnung und eine Schülerfirma.

Wuppertal. „Da lernen wir Wohnen“, antwortet einer der Schüler auf die Frage von Schuldezernent Matthias Nocke, was es mit der Trainingswohnung auf sich hat. Und dazu gehören auch das Kochen und das Putzen.

Schüler mit geistiger Behinderung lernen an der Schule am Nordpark im Projekt „Einrichtung und Gestaltung einer Trainingswohnung“, welche Zimmer zu einer Wohnung und welche Möbel in ein Zimmer gehören. Sie üben, Möbel nach Preis, Qualität und Zweckmäßigkeit auszuwählen und sie trainieren immer wieder, welche alltäglichen Aufgaben anfallen.

Die Schüler zeigen eine besondere Motivation dabei, die Wohnung pfleglich zu behandeln, sauber zu halten und weiter zu gestalten. Das Projekt gewinnt einen ersten Preis und erhält 1500 Euro.

Die Jugendlichen der Förderschulen dabei zu unterstützen, später auch eine Ausbildungsstelle zu finden, ist eine große Herausforderung. Die Förderschule Lentzestraße versucht das, indem die Schüler in die Schülerfirma „kids @ work“ eingebunden werden.

Dort wird unter möglichst realitätsnahen Bedingungen an einem Tag pro Woche gearbeitet, damit die Jugendlichen Fertigkeiten zum Beispiel in Mathematik, Buchhaltung, technisches Zeichnen oder Geometrie zusätzlich lernen. Gearbeitet wird in den Abteilungen Stofflappen, Holz/Metall, Kochen und Backen sowie Service und Verwaltung.

Dazu gehört das Reifenwechseln ebenso wie das Zubereiten eines Drei-Gänge-Menüs für die Lehrerkonferenz. Die Schule erhält für den zweiten Platz 1000 Euro.

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