Schüler-Rockfestival: I heart Sharks

Wuppertal. Im Spätsommer 2007 begegneten sich drei junge Männer aus drei unterschiedlichen Ländern zufällig hinter dem dicken Gemäuer des Berliner Technomekkas Berghain und hatten eine Eingebung.

Schüler-Rockfestival: I heart Sharks
Foto: Conny & Arcin SAGDIC

Die Idee war es, Maschinenmusik zu machen, die eine menschliche Seele hat, Gitarren als Synthesizer und Synthesizer als Gitarren zu nutzen: I Heart Sharks.

Es folgten vier Jahre auf Tour — 2011 veröffentlichten I Heart Sharks ihr Debütalbum „Summer“, eine Ansammlung nostalgischer Songs. Sie spielten auf dem Melt! Festival und an der Seite von Kraftklub in der Dortmunder Westfalenhalle sowie auch auf dem Berlin Festival, wobei sie mit ihrem Song „Neuzeit“ auch eine Hymne für 2012 lieferten.

Das zweite Album ‚Anthems‘ entstand 2014 Hand in Hand mit Hurts-Produzent Joseph Cross. Hinzu kam die Zusammenarbeit mit 80er-Legende und Ultravox-Frontmann Midge Ure. Eine Zukunftsmusik mit stilistischen Rückgriffen aus das goldene Zeitalter des New Wave. Das neue Album bietet eine Auswahl luxuriöser Popsongs, begleitet von einer Robert Smith’schen Melancholie — der Soundtrack einer Generation von Menschen, denen die Welt versprochen wurde, die aber nichts außer leere Worte erhielten. Realitätsflucht in ihrer reinsten Form, eine waghalsig ehrgeizige Popmusik, die den Hörer gewaltsam dem trostlosen Alltag entreißt und in eine Welt entführt, in der Versprechen noch zählen, wo ein jeder Tag Sommer ist und im Radio keine Schlager gespielt werden. Ein Balanceakt auf einem Drahtseil, gespannt zwischen moderner Musik der Neuzeit — des New Age — und den nostalgischen Klängen vergangener Tage. Ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst gepaart mit englischem Herz und New Yorker Schneid. Dies sind urbane Hymnen aus ehrlichem Pop.

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