Schüler-Rockfestival: Bühne frei - diesmal sogar mit Bosse

Mit der Band Bosse hat sich ein musikalisches Schwergewicht für den 18. Januar angekündigt.

Wuppertal. Zum 28. Mal heißt es am 18. Januar Bühne frei für das Schüler-Rockfestival. Klar sei mittlerweile auch ein wenig Routine eingekehrt, so die Organisatoren. „Das ist bei so einem riesigen Festival auch ganz wichtig“, sagt Björn Krüger. Zum vierten Mal hat der Wuppertaler Musiker die künstlerische Leitung des Schüler-Rockfestivals inne. Der Moment, auf den er sich am 18. Januar am meisten freut? „Wenn der erste Ton gespielt wird“, sagt er nach langem Überlegen. „Dann ist das Festival nicht mehr aufzuhalten.“

Als Headliner des größten und ältesten Rockfestivals von und für Schüler in Deutschland konnte Krüger die Band Bosse gewinnen. Ein Wagnis, für das sich der ausrichtende Verein, das Ronsdorfer Rockprojekt, finanziell weit aus dem Fenster gelehnt hat. Die Zukunft der größten Musikveranstaltung für Jugendliche in Wuppertal ist keineswegs gewiss. „Das Festival ist zwar nicht defizitär, aber wir zehren im laufenden Jahr von dessen Gewinnen“, erklärt Krüger.

Björn Krüger, Festivalchef

Allein zwei Proberäume gilt es zu unterhalten — für die Musiker von morgen. „Und das Rockprojekt soll ein musikalisches Schwergewicht bleiben“, fordert er. Die Musikförderung sei ein wichtiger Baustein der Jugendarbeit in der Stadt. Deshalb leistet Krüger Lobbyarbeit für die Jugendlichen und hat für die 28. Auflage des Festivals bei der Auswahl der Bands ganz bewusst den Fokus noch mehr auf die Region gelegt als sonst.

Ohne den Hauptsponsor, die Wuppertaler Stadtsparkasse, wäre die Verpflichtung von Axel Bosse nicht möglich gewesen.

Der sympathische Bundesvision-Song-Contest-Gewinner hat aber ein ebenso großes Herz für den Rock-Nachwuchs wie Björn Krüger und begnügt sich mit 45 Minuten Spielzeit auf der Bühne in der Uni-Halle. Der Rest gehört den Newcomern.

Manche Nachwuchsmusiker sind 2014 nicht zum ersten Mal dabei — wie die Band Dickes Gebäude. Andere schon.

Auf der Internetseite des Festivals schreiben Crazy Rock, eine Band der Schule an der Kleestraße, über sich: „Uns gibt es seit eineinhalb Jahren. Mittlerweile haben wir zwei eigene Songs gemacht, die wir schon auf einigen Schulfesten gespielt haben.“

Am 18. Januar wollen sich Michelle, Mike, Sami, Justin und Christian dann erstmals einem richtig großen Publikum stellen. Und wenn der erste Ton gespielt ist, dann sind sie gewiss nicht mehr aufzuhalten.

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