Patenonkel im Gatter

Natürlich erweitern sie den Horizont, die Festtage rund um Weihnachten im Allgemeinen und Speziellen. Beim Besuch des Patenkindes mit seinen beiden Schwestern ergaben sich gleich mehrere Herausforderungen: Zunächst einmal war da der mechanische Plüschhund, der sich dem Patenonkel auf dem Weg ins Wohnzimmer wachsam entgegenstellte.

Auf Kommando kann das Kerlchen wahlweise mit dem Schwanz wedeln, bellen oder auch Männchen machen — beziehungsweise besagten Patenonkel beinahe zu Fall bringen, weil die Geschenke in den Händen naturgemäß die Sicht behindern. Im Fall der Fälle (und hier im wahrsten Sinne des Wortes) würde der Patenonkel postwendend in die Spielzeug-Arche neben dem Weihnachtsbaum krachen, die bereits diverse freundlich dreinblickende Tierpaare an Bord genommen hat. So aber blieb das Schlimmste aus, und der Patenonkel schaffte es mit Mut zur Lücke bis zur Sesselgruppe, wo er über die Einzäunung einer Pferdekoppel stieg, um Platz zu nehmen und erstmal einen guten Kaffee zu trinken. Im Pferdegatter sitzend war auch das eine erhebende Erfahrung. Fehlte eigentlich nur noch ein Plüschhund, der die Zeitung bringt.

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